projektionsguerillatour, wien, 26. Mai 2018
im kontext von niemand mischt sich ein, zufallsindoktrinator # 147, ein projekt von niemand
zu den waffeln! ist eine fahrende textintervention im öffentlichen raum. flüchtige, provokante texte aus licht werden an die orte der macht, auf architektur, menschen und objekte projiziert. für die fahrende projektion wurde ein dreh- und schwenkbares gestell gebaut, das auf fahrzeugen montiert werden kann. leuchtende texte ziehen über banken, versiche-rungen, bundeskanzleramt, präsidentschaftskanzlei, parlament, rathaus, övp/fpö-zentralen, magistrate für frauen und kunst, landesgericht, nati-onalbank, burschenschaften bis zum verfassungsgerichtshof. akteurinnen und demonstrantinnen, ausgestattet mit leeren schildern und transparen-ten, erzeugen flüchtige, bewegliche sichtbarkeit dieser inhalte. die texte behandeln fragen der gleichberechtigung, menschenrechte und selbst-bestimmung und stehen in opposition zu den vorhaben der derzeitigen regierung.
niemand verleiht jenen sichtbarkeit und eine stimme im öffentlichen diskurs, die normalerweise ungehört und unsichtbar bleiben. niemand ist eine polyverse persönlichkeit, der jede angehören kann im aktivistischen widerstand gegen die totale kapitalation unser aller lebensgrundlagen. erarbeitet wurde diese demonstration in einem offenen arbeitsraum im künstlerhaus, wo im vorfeld ngos eingeladen wurden und das publikum vor ort inspiriert wurde, sich zu beteiligen.