Yaz/Sommer-Dialog – Bosporus an der Donau

Das Konzept hatte zum Ziel, junge KünstlerInnen aus Istanbul nach Wien einzuladen, hier gemeinsam mit Wiener KollegInnen eine Woche lang in einem offenen Künstleratelier im Freiraum des Wiener MuseumsQuartiers künstlerisch zu arbeiten. Es ging dabei darum, sich im unmittelbaren Austausch mit den unterschiedlichen kulturellen Hintergründen der TeilnehmerInnen künstlerisch inspirieren zu lassen und auf diese Weise die verschiedenen Ideen und Weltanschauungen in eine zeitgenössische künstlerische Praxis umzusetzen. In diesen Arbeitsprozess sollte von Anfang an auch ein interessiertes Publikum eingebunden sein, das eingeladen war, das Künstleratelier in jeder Phase der künstlerischen Produktion im Freiraum zu besuchen. Entsprechend konnten interessierte Wienerinnen und Wiener, aber auch BesucherInnen des MuseumsQuartiers aus aller Herren Länder diesen künstlerischen Austausch vor Ort selbst erleben. Auf diese Weise beobachteten in den fünf Arbeitstagen mehr als eintausend Personen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters den künstlerischen Produktionsprozess. Viele von ihnen kamen dabei mit den KünstlerInnen in persönlichen Kontakt und ins Gespräch.

Das Projekt Yaz/Sommer-Dialog war eine praxisorientierte Erfahrung, die die Kunst und Dialog zwischen den jungen Menschen aus zwei Ländern miteinander knüpfen und hervorragende Ergebnisse bestätigen konnte. Internationaler Austausch geschah in verschiedenen Facetten. Neben Austausch künstlerischer Inspirationen und kultureller Unterschiede sprach man auch das Thema über zukunftsorientierte künstlerische Tätigkeiten, sowie Artists in Residence Programme in beiden Ländern. C.A.M Contemporary Arts Marketing interessiert sich für zukünftige Zusammenarbeit mit den österreichischen KünstlerInnen. Andererseits gab es auch interessiertes Publikum für die Arbeiten der türkischen KünstlerInnen. Die türkischen KünstlerInnen konnten Wien kennen lernen, hauptsächlich Museumsbesuche und Stadtbesichtigung standen im Programm, sie konnten auch viel gemeinsam mit den österreichischen KünstlerInnen unternehmen. Die zahlreichen BesucherInnen im Freiraum während der Ausstellung aber auch vorher während der Arbeitstage konnten mehrmals mit den KünstlerInnen zum Gespräch kommen.
Die Firma Summa und EDUCULT sind einig, solche künstlerische Projekte sowohl in Österreich als auch in der Türkei in der Zukunft weiterhin zu organisieren.

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Educult + Summa

Die Firma Summa ermöglichte auch in der Vergangenheit im Rahmen des Programms SummArt jungen türkischen KünstlerInnen, die ihr Kunststudium abgeschlossen haben, die Begegnung mit KünstlerInnen aus anderen Ländern. Diesmal übernahm sie ihre Reisekosten. C.A.M Contemporary Art Marketing ermöglichte die künstlerische Leitung.

Die Verantwortung über die Verwaltung der materiellen und finanziellen Ressourcen lag in den Händen von EDUCULT. Dabei sollte der überwiegende Teil der notwendigen Mittel aus privater Hand kommen. Insgesamt konnten 86% der Gesamtausgaben in der Höhe von € 14.500 – die Arbeitsmaterialien, Verpflegung und Unterkunft und auch der Großteil der Organisationskosten – durch die privaten österreichischen Sponsoren abgedeckt werden. Nur rund 14 % fielen auf den öffentlichen Fördergeber, die Wiener MA7-Interkulturelle Aktivitäten. EDUCULT Projektleiterin Sanem Altinyildiz sorgte im Rahmen der Organisation vom Projektstart über die Organisation des Programms während der Projekttage bis hin zum gemeinsamen Abschlussfest gemeinsam mit dem EDUCULT-Team und der Geschäftsführung für einen reibungslosen Projektablauf. Angefangen bei der Sponsorensuche, dem Arbeitsraum und der Hotelorganisation, über die Vorbereitung des Programms, das Layout der Broschüre und der Einladung, deren Versand, diesbezügliche Adressenrecherchen, Formalitäten für die Visumsanträge der türkischen KünstlerInnen, die Betreuung der österreichischen KünstlerInnen…gab es viele größere und kleinere Aufgaben zu erledigen.