When It Waxes and Wanes

Galerie, man sieht von einem Raum, an dessen Wänden Bilder hängen, durch eine Tür rechts in den nächsten Ausstellungsraum
Foto:
Claudia Sandoval Romero

Die Ausstellung When It Waxes and Wanes in der Vereinigung bildender Künstler:innen Österreichs (VBKÖ) umfasste Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler sowie historische Materialien, die sich mit Kunst und queeren Feminismus-Bewegungen sowie populären, aber marginalisierten Kulturen seit dem späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart beschäftigen. Die Schau zeigte interaktive und affektive Ausdrucksformen in Form von Wiederaneignungen von Wünschen, Blicken, Ästhetiken, Sexualitäten und Performativitäten, die aus transkulturellen und gesellschaftspolitischen Begegnungen hervorgegangen sind. Das Projekt begann mit einer Untersuchung der historischen, aber weniger bekannten Verbindungen zwischen japanischen Feminismusbewegungen und westlicher Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit förderten Zeitschriften in Japan das gesellschaftliche Bewusstsein, eine Frau im Patriarchat zu sein, während sich die VBKÖ in Österreich für die künstlerische Karriere von Frauen einsetzte. Die Untersuchung hat sich zu interdisziplinären Tropen der Geschlechterfrage sowie der aufkeimenden Kraft der Transformation normativer Geschichten und Erzählungen erweitert. Die Ausstellung konzentrierte sich insbesondere auf die Rolle der Verbreitung und Zirkulation von Bildern und Ästhetiken durch die Medientechnologie und untersuchte die Zusammenhänge zwischen Kunstbewegungen, der japanischen Mädchenkultur nach dem Zweiten Weltkrieg und den queeren Kulturen unter diesen Einflüssen.

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Multiple Spirits

Multiple Spirits wurde 2018 von der Künstlerin Mai Endo und der Schriftstellerin und Kuratorin Mika Maruyama gegründet.
Multiple Spirits ist ein zweisprachiges queer-feministisches Kunstmagazin (Print und online) mit Sitz in Wien und Tokio, das sich auf Kunst und Kultur aus der Perspektive queerer Feminist:innen konzentriert und den transkulturellen Austausch, insbesondere zwischen der japanischen Kultur und darüber hinaus, fördert. Indem wir Künstler:innen, Forscher:innen, Kulturarbeiter:innen, Illustrator:innen und Aktivist:innen mit unterschiedlichem Hintergrund einladen, bieten wir eine Vielzahl von Zugängen zu Vokabularen und Sprachen sowie Kunstpraktiken aus historischer und politischer Hinsicht.

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