Die echoraeume haben sich in Anbetracht der Corona-Krise sehr spontan aus einer Initiative der Klangmanifeste und des Blöden dritten Mittwoch entwickelt und sind innerhalb weniger Tage zu einem kollektiven Projekt mit vielen Beteiligten angewachsen, das laufend weiterentwickelt wird. Ausgehend von der Idee, eine nonproprietäre Plattform zu schaffen, auf der kleine und mittlere Organisator:innen weiterhin und auf neue Art veranstalten können, entstand eine Open-Source-Initiative. Wir möchten damit in den vermeintlich schon in festen Händen befindlichen Räume des virtuellen Netzes ein Stück Freiraum zurückerobern, um Kulturschaffenden zu ermöglichen, weiterhin kulturelle Aktivitäten zu organisieren, sozialen Austausch aufrechtzuerhalten, Künstler:innen einzuladen, Gagen zu bezahlen und Projektförderungen abzurechnen, um so den bevorstehenden kulturellen Abbruch abfedern zu können – und zwar ohne ihnen die Nutzungsbedingungen von YouTube, Twitch etc. aufzuzwingen. In Zeiten von Corona und darüber hinaus.
Wien im Jahr 2020 ist nie nur, aber immer auch virtuell. Wir leben in Räumen, die von Digitalem durchdrungen sind. Unsere sozialen Strukturen prägen sich im hybriden Raum, im Dazwischen.
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