Wie bereits bei vorhergehenden Projekten wurde für vernetz2 – queer/feministisch!! eine partizipative Herangehensweise gewählt. Als Rahmen wurde eine inhaltliche Fokussierung auf die Themen „queer” und „Feminismus” in den Vordergrund gestellt, aber auch andere Themen konnten Platz finden.
Außerdem gab es verschiedene Möglichkeiten in das Projekt einzusteigen: von Anfang an gab es offene Treffen, einen mehrsprachigen Web-Blog und mehrsprachige, international gestreute Calls, die zur Beteiligung und zum Einbringen konkreter Programmpunkte aufriefen.
Durch ein Vorbereitungstreffen für interessierte Personen direkt am Gelände (LAMES, St. Pölten) drei Monate vor der Vernetzungswoche, konnten wir ein Kennenlernen des Ortes vor der Veranstaltungswoche ermöglichen. Ausgehend von weiteren Vorbereitungstreffen wurden neue Ideen eingebunden, sowie ein frühes Verteilen von Aufgaben ermöglicht.
Bei der Vernetzungswoche selbst gab es ein umfangreiches Workshop-, Kultur-, Film- und Fest-Programm und begleitend zu den über 30 Programmpunkten verschiedene Themenräume wie Siebdruck, Kino, FLIT-Raum, KostNixLaden, Infoladen und Kinderecke.
Mit dem Projekt vernetz2 wurden Personen und Gruppen aus unterschiedlichen Kontexten zusammengebracht. Verschiedene zuvor abgesteckte Ziele des Projektes (wie Teilnehmer*innenanzahl und Rahmenbedingungen) konnten erreicht werden; so fand eine intensive Auseinandersetzung mit beiden Themen (queer, Feminismus) jenseits von lokalen Grenzen auf mehrsprachigem Terrain statt. Damit konnte zu Austausch und Vernetzung, vor allem zwischen zahlreichen aus Wien stammenden Gruppen bzw. Personen und anderen Regionen beigetragen werden. Wir finden, dass gerade in einer normativen und partriachalen Gesellschaft feministische und queere Ansätze verstärkt (in Kulturarbeit) eingebunden werden müssen. Lasst uns gemeinsam alternative Konzepte leben und widerständige Praxen finden!