Venster99 bleibt!

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Die Fassade des zweit der zwei Stadtbahnbögen, in denen sich das Venster99 befindet. Schwarzer Hintergrund, in türkisen bis blauen Großbuchstaben steht "VENSTER BLEIBT!". Der I-Punkt ist ein Anarchistisches Circle-A in gelbem Kreis. Daneben und darunter steht in gelben Buchstaben "Stadt brauch Freiraum" und "Love Music, Hate Fascism". In rose steht noch "V99" - die Abkürzung für Venster99.
Foto:
Venster Kollektiv

Nach mehreren Kontrollen der Magistratsdirektion Ende Jänner 2024 wurde dem Venster99 eine nicht angemeldete Gewerbeausübung unterstellt, in weiterer Folge wurde der Raum vorübergehend geschlossen.

Ein Gewerbe anzumelden, würde unseren Interessen nicht entsprechen, da wir als nicht kommerzieller Verein fungieren, der ehrenamtlich arbeitet und keine Gewinne erzielt.

Aktuell stecken wir viel Zeit und Aufwand in die Wiedereröffnung des Vensters. Wir haben uns ausführlich mit der Wiener Veranstaltungsstättenrichtline auseinandergesetzt und werden nun einige Umbaumaßnahmen tätigen, um mit ruhigem Gewissen wieder Konzerte veranstalten zu können. Im Austausch mit anderen Vereinen erarbeiten wir Konzepte, damit unsere Mitglieder und Besucher:innen bei den Veranstaltungen möglichst nicht am Trockenen sitzen ;).

Für die Arbeit am ersten Teil dieses Prozesses reichen wir um den Preis der freien Szene ein. Den zweiten Teil werden wir im Sommer 2024 umsetzen. Hierbei wäre der Preis nicht nur eine schöne Anerkennung unserer bisherigen Bemühungen, sondern auch ideell und finanziell ein Ansporn und eine große Unterstützung.

01.02.2024 15.06.2024
Das Bild ist in schwarz-weiß gehalten. Ein wolfartiges Wesen mit Anarchismus-A auf der Brust und Totenkopf am Bein zerreißt eine Kette. Auf einem Vorhängeschloss, das an der Kette hängt, steht "MA36". Umrahmt wird das Bild oben und unten von dem Schriftzug "Venster99 bleibt!" Das "I" ist eine entsicherte Handgranate
Foto:
Jen

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Venster99

Seit mittlerweile über 18 Jahren organisiert Venster99, Verein zur Förderung von Kunst- und Kultur, im Rahmen seiner kulturellen Arbeit einen nicht kommerziellen Kulturort. Keine Konsumpflicht, freiwillige Arbeit der Vereinsmitglieder und auf Spenden basierende Eintritte ermöglichen, dass Menschen mit niedrigem Einkommen Kultur genießen sowie Künstler:innen ohne finanzielles Risiko auftreten können. Entgegen der Logik gewerblicher Betriebe, bei denen Mieten für Nutzung zu entrichten sind, haben Künstler:innen im Venster99 kein finanzielles Risiko zu befürchten.