urbanize! Festival 2023

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Gruppe von Festivalbesucher:innen beim Schattenboxen im öffentlichen Raum auf dem Areal der ehemaligen WU im 9. Bezirk. Dabei wurden Blicke und Körper für die sozialen und sportlichen Potenziale des urbanen Raums sensibilisiert.
Foto:
Anahita Asadifar

Reality Check: Urban Commons

urbanize! Festival für urbane Erkundungen verbindet seit 2010 Wissenschaft, Kunst und Aktivismus in ihrer Auseinandersetzung mit der Stadt als gesellschaftspolitischer Raum. Das Festival begibt sich in die Stadt und ist für eine Vielzahl an Menschen erlebbar. Zentral sind die Vernetzung unterschiedlicher Perspektiven und die Gestaltung von vielfältigen Erfahrungs- und Möglichkeitsräumen zu Fragen der Selbstermächtigung, des Tätig-Werdens und damit des „Rechts auf Stadt“ (Henri Lefebvre).

2023 widmete sich urbanize! den Chancen und Herausforderungen urbaner Gemeingüter, eröffnen Theorie und Praxis der Urban Commons doch einen hoffnungsvollen Weg für eine real-utopische Zukunft. Die Ausweitung von Commons schafft kulturelle und soziale Freiräume jenseits der Verwertung, fördert demokratische Aushandlung und gesellschaftliches Miteinander und erzeugt neue Allianzen zwischen Stadtbewohner:innen, Politik und Verwaltung.

Den örtlichen Schwerpunkt bildete der neunte Bezirk zwischen Lichtental, WUK und der Festivalzentrale bei „Althangrund für 4lle“.
Mit 56 Vorträgen, Diskussionen, Ausstellungen, Interventionen, Performances, Stadtspaziergängen, Workshops, Konzerten und Festen an sechs Tagen und bei freiem Eintritt gestalteten lokale und internationale Künstler:innen, Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen, Planer:innen, Politik, Verwaltung und rund 4.000 Besucher:innen (vor Ort und im Stream) gemeinsam diesen temporären Diskurs- und Erfahrungsraum.

Das Ziel: Gemeinsam schlauer werden.

03.10.2023 08.10.2023
Iva Čukić bei ihrem Input beim internationalen Good-Practice-Abend zu »How to ... Urban Commons!« in den Räumen von Althangrund für 4lle mit Publikum im Vordergrund, Bild des Kulturzentrums Magazin in Belgrad sowie dem Festival-Motto »Reality Check: Urban Commons« im Hintergrund.
Foto:
Barbara Aichinger
Menschengruppe von etwa 30 Personen unterwegs vom Zukunftshof am Stadtrand ins Zentrum entlang der künstlerisch-urbanen Performance-Reise »Touch Ground« von Theresa Schütz
Foto:
Simon Veres

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dérive

dérive – Verein für Stadtforschung mit Sitz in Wien versteht sich als internationale Urbanismus-Plattform zur Vernetzung von Wissenschaft, Kunst und Aktivismus in ihrer Auseinandersetzung mit der Stadt. Ziel des Vereins ist die Vermittlung von gesellschaftsrelevanten Fragestellungen zum urbanen Raum mit Mitteln und Methoden aus Wissenschaft, Kunst und Aktivismus. Der Verein gibt seit 2000 die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift dérive heraus, produziert seit 2011 eine Radiosendung zum urbanen Raum auf Radio Orange 94.0, gründete 2010 urbanize! Internationales Festival für urbane Erkundungen, veranstaltet Vorträge, Workshops und künstlerische Interventionen und engagiert sich in stadtpolitischen Initiativen für eine offene, sozial gerechte und zukunftsfähige Stadt.