Wie verändern Smartphones & Co unsere Kommunikation, unsere Gewohnheiten, unsere Welt? Mit den digitalen Alleskönnern wächst eine neue populäre Form der Selbstdarstellung. Doch nicht nur die Art, wie wir kommunizieren, hat sich damit verändert, sondern ebenso die Art, wie wir konsumieren.
Wir schreiben das Jahr 2028. Die Protagonistinnen bestreiten ihren Alltag in Begleitung ihrer persönlichen Assistentin Iris, einem Chip, welchen sie als Linse in ihrem Auge tragen – ihre individuelle Fernbedienung, Kommunikationsassistentin, Wegweiser, Musikbox, Nachrichtenagentur und Spielgefährtin, die jede von ihnen zum richtigen Zeitpunkt mit relevanten Daten füttert. Die vier steuern durch die virtuelle Visual-Welt, wischen sich durch Galaxien, surfen auf virtuellen Wellen, filtern Geschichten und Gesichter, zoomen bis zum Maximum, kämpfen sich durch Levels und haschen nach „Tags“. Doch was passiert, wenn ein Virus alle Inhalte löscht? Wie sehr sind sie auf Iris angewiesen? Abhängig? Wie sehr verlieren sie den Kontakt zu sich und zueinander? Eine Performance über die digitale Transformation, das Verstehen von Illusion und Realität und das Bewusst-sein, sich selbst eine Meinung zu bilden.
„Und die Erde ist doch eine Scheibe macht vielleicht nicht dem helio-, aber doch dem anthropozentrischen Weltbild auf die denkbar coolste Weise den Garaus. Ein Stück Medienkritik für alle Jugendlichen von acht Jahren aufwärts: Keine Macht den Benutzeroberflächen! Kinder, werdet wieder ihr selbst!“
(Ronald Pohl, Der Standard)