Trauma nimmt das Internet in seiner ganzen Zeichenhaftigkeit als Literatur wahr und sucht so nach neuen Formen der Narration, will diese über den Kontext des Buches konkret werden lassen. TRAUMA betrachtet das Paradoxon, digitale Ästhetik in Buchform zu brechen, als Poetisierung neuer medientechnischer Erzählstrukturen. Das Spektrum umfasst Netztexte, Sprachalgorithmik, Interfictions, Hyperfictions, Chatprotokolle und aber auch Codeworks, Software Art und Visual Prosa.
Der Übertrag auf das alte Medium Buch, welches entgegen aller Verdrängungsszenarien nichts an Relevanz einbüßte, hilft nicht nur den Blick auf technische Innovationen zu schärfen, sondern destilliert eminente Fragestellungen des virtuellen Raumes in einer sonst nicht möglichen Gewichtigkeit.
Um einer neuen Generation von RezipientInnen und ProduzentInnen gerecht zu werden, erschienen in einer ersten Phase ab dem 5. April 2010 ausgewählte Hardcopy-Ausgaben in einem Zeitfenster von drei Monaten, begleitende Experimentationen in wesentlich kürzeren Abständen online.
Die Publikationen sind als Schemata zu verstehen, in welchen die AutorIn bereits marginalisiert und im Prinzip austauschbar bleiben sollte. In fortlaufenden Schemen werden Algorithmiken und Narrationsprozesse entworfen und können in Zukunft von der AutorIn – im Umgang mit einer konstellativen Wirklichkeit – nahezu unabhängig ausgeführt werden.
TRAUMA druckt on demand, und ist daher nicht an Auflagen gebunden.
Für TRAUMA Schema3, mit Veröffentlichungsdatum 5. Oktober 2010 ist allerdings die bereits in die Wege geleitete Neuauflage eines Kultbuches/Klassikers aus dem Bereich Kybernetik/Sprachtheorie geplant, welches von TRAUMA in Auflage gedruckt werden wird.
TRAUMA agiert international, und setzt den Fokus dabei aber auf die digitale Wiener AutorInnenschaft.
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