Third Life Project

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Szenenfoto, großer, dunkler Bühnenraum, in der Mitte ein roter Teppich, mit einem weißen Baldachin, darin steht eine Person in Astronaut:innen-Kleidung, an zwei Seiten um sie (links/hinten) Tische mit Menschen dahinter sitzend, rechts ein großer Videoscreen im Raum

Third Life Project ist eine netzwerkbasierte Kollaboration zwischen Territorium KV (AT), Simula Research Lab und Labo Mixed Realities (NO), Media Lab, Stellenbosch University (ZAF) und Embedded Systems, Universität Duisburg-Essen (DE). Das Projekt vereint künstlerische und wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet des „Third Life“ – und erforscht dabei die Möglichkeiten, virtuelle Aktionen direkt auf die extravirtuelle Realität einwirken zu lassen. Es handelt sich um ein Cybrid-Projekt, das sich gleichzeitig zwischen verschiedenen Modalitäten bewegt und durch die Ausnützung von Technologie und die Anwendung künstlerischer Vision, die Grenzen zwischen physischen und virtuellen Welten verzerrt.

Das Projekt wurde im April 2014 von den beiden Künstlern Milan Loviška und Otto Krause initiiert, mit dem Ziel, Computerspiele und Kunst zusammenzuführen.

Der größte Teil des Austauschs dieser Kollaboration wurde und wird über regelmäßige Videokonferenzen abgehalten und die ersten Ergebnisse wurden in drei Präsentationen im WUK Wien im Oktober 2015 vorgestellt. Dabei wurde eine „Smart Stage“ verwendet, die sich aus einer projektspezifischen, virtuellen Minecraft-Welt, Geräten im Sinne des Internet der Dinge und neuen Tracking Technologien (C2-Tags, Oculus Rift, Leap Motion) zusammensetzte. Dieses Interface ermöglichte es sowohl virtuellen Charakteren Aktivitäten im realen Raum auszulösen, als auch Performern in der physischen Welt Aktionen in der virtuellen Welt auszuführen.

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Territorium Kunstverein (Otto Krause, Milan Loviška)

Seit 2011 währt die Komplizenschaft des österreichischen Kostüm- und Bühnenbildners und Performancekünstlers Otto Krause und des slowakischen Performancekünstlers Milan Loviška sowohl in professioneller wie auch in privater Hinsicht. In ihrem Oeuvre erforschen sie Potenziale unterschiedlicher performativer Formate und Technologien, um etablierte Perzeptionsmodi zu erschüttern und unheimliche Perspektiven auf intersoziale Beziehungen durch die Erschaffung von Verbindlichkeiten zwischen Publikum und Performer anzuregen, indem sie körperlich intensive, atmosphärisch-imaginative Arbeiten kreieren, die konzeptuelle Brücken zwischen Kunst, Wissenschaft und Populärkultur bauen. Sie leben und arbeiten in Wien und zeigen ihre Arbeiten im In- und Ausland.