„Diwan“ meint im Persischen sowohl einen Ort (z. B. ein Sofa) wie auch eine Gesellschaft (eine Menschenversammlung). The music diwan ist eine musikalische Performance, die an ungewöhnlichen Orten der Stadt auf im besten Sinne unterschiedliche Menschen treffen soll.
Die Orte sollen ein wenig abgelegen und kulturell noch nicht komplett erschlossen sein. Außerdem sollen sie ein heterogenes Soziotop abbilden. Diesmal fiel die Auswahl auf den Helmut-Zilk-Park im gerade entstehenden Sonnwendviertel hinter dem Hauptbahnhof. Musik, Zeit, Raum und Sozialisierung werden im Rahmen von The music diwan grundsätzlich anders behandelt als im Konzert. Der Fokus der Performance liegt auf einem abwechslungsreichen Programm, auf einer verlängerten Dauer (8 Stunden) und vor allem auf der Community: Ziel ist es, den kollektiven Aspekt der Musikperformance zu fördern. Das betrifft sowohl die Musiker*innen wie auch das Publikum im Sinne fluider Grenzen zwischen aktiven und passiven Rollenverteilungen.
liegen hören kommen gehen schlafen trinken zeit verlieren plaudern hören zeit befragen tanzen dösen zeit erobern
Musikperformances und spontane Begegnungen zwischen Marino Formenti und Ali Reza Panahi – afghanische Musik
Anna Hauf, Eugene Michelangeli, Markus Kraler (Franui) – Alte Musik u. a.
Willi Landl – Songs
Esra und Enes Özmen (EsRAP) – Rap
Alexander Bauer – Alte und neue Musik
Mani Obeya (Sofa Surfers u. a.) – Neo-Soul, Alternative
Marino Formenti – Contemporary, Morton Feldman