skug zimmert eine Internetplattform für die Wiener Musik- und Kulturszene

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Plakatsujet, gelbe Sonnenstrahlen, darauf links ein Bild von Lady Gaga, rechts von Karl Marx
Foto:
Bernhard Schorner

Das Medium skug hatte seine Närr:in an queeren Musik- und Kunstformen schon ab dem Jahr 1990 gefressen und versucht seitdem unermüdlich, gesellschaftliche Ausschlussmechanismen anzuzeigen. Nach 26 Jahren und 104 Printausgaben haben wir im letzten Jahr auf reinen Internetbetrieb umgestellt. Mit skug.at konnte ein Netz an Korrespondent:innen gehalten werden, um damit unsere Aufgabe als Diskussionsplattform nun im Internet zu erfüllen, mit wöchentlich neuen Reviews, Artikeln und umfassendem Terminkalender.
Für die Wiener Musikszene sind wir eine bekannte und wichtige Anlaufstelle, strahlen aber auch in die Bereiche der bildenden Kunst, Film und Literatur aus. Gemäß unseres Anspruchs „Ästhetik und Politik von unten“ sind wir nicht bereit, Pop von Politik zu trennen, und rufen der – insbesondere Wiener – Szene zu: „Wir lassen euch nicht allein! Es ist nicht egal, was ihr tut und wie, denn skug begleitet die Subkultur mit liebevoller und kritischer Betrachtung.“
Das ist bitter nötig. Viele Künstler:innen arbeiten ohne echtes „Feedback“. Allenfalls gibt es haltlose Werbetexte, die der Öffentlichkeit nicht viel zu sagen haben. Hierin liegt eine gewisse Isolation, die unsere Netzplattform skug.at überwinden helfen möchte. Als Insel im gigantischen Gekreisch der Selbstanpreisung und Fanergebenheit in den sozialen Medien versucht skug mit Hilfe seines umfassenden Redaktionsbetriebes, eine aufmerksame Begleitung der Szene durch schöpferische Kritik und differenzierte Analyse zu bieten.

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skug – Verein zur Förderung von Subkultur

Die Zeitschrift skug, die seit fast dreißig Jahren vom Verein zur Förderung von Subkultur herausgegeben wird, konzentriert ihre Kräfte nun auf die Plattform skug.at. Diese ist durch ihre Kombination aktueller Artikel mit den beinahe zehntausend archivierten Texten längst eine Art Knotenpunkt im Netz geworden. skug ergießt ein Füllhorn an Links und Querverweisen über Kunstkenner:innen und Kulturkonsument:innen. Unser Blick geht dabei gerne ins Abwegige und Randständige, wenn auch zuweilen die „Großen“ ihr Fett abbekommen. Der Nabel der skug-Welt ist natürlich Wien und dessen Szene, die durch uns in zwei Richtungen kontextualisiert wird: Die Phänomene der großen Welt werden durch das Prisma Wiens gebündelt und die Wiener Erscheinungen durch den Bezug zur Restwelt vergrößert.

skug.at