Die Ausstellung Search for … Feminism setzte sich mit der Onlinewelt aus feministischer Sicht auseinander und fand im Jänner 2020 in der VBKÖ Wien statt.
Sie umfasste Arbeiten der sechs internationalen Künstler:innen Constant Dullaart, Kate Durbin, Martina Menegon, Joyce Lee, the Peng! Collective und Ye Hui sowie die Präsentation verschiedener aktivistischer Gruppen – Algorithmic Justice League, ZARA, The Feminist Internet, UN Women, The Feminist Principles of the Internet –, die einerseits Technologien einsetzen, die Geschlechtergleichstellung fördern, und diese andererseits kritisch untersuchen.
Search for … Feminism zeigt auf der einen Seite, wie sich Frauen* mit einem Hashtag vereinen und mit einem Klick sozialen Wandel herbeiführen können. Auf der anderen Seite werden dieselben Technologien dazu genützt, Frauen* zu belästigen, zu denunzieren oder zu bedrohen. Und da Algorithmen, Autocompletes, Apps, Spracherkennungssoftware usw. weitgehend von Unternehmen und Regierungen entwickelt und mit Daten (weißer) männlicher Nutzer gespeist werden, kommt es regelmäßig vor, dass Suchergebnisse, Social-Media-Feeds und Onlineanzeigen automatisch stereotype Vorurteile verstärken und unterschwellig sexistische und rassistische Meinungen verbreiten. Die Ausstellung ruft dazu auf, neue ethische Richtlinien zu finden, die sicherstellen, dass „what’s on your mind“ oder wonach wir online suchen, nicht institutionalisiert wird.