Salon skug: BAM! Wahlspecial

Plakatsujet, auf schwarzem Hintergrund sieht man links mehrfach in unterschiedlichen Farben einen Turm des Wiener Rathauses, der je mit einem Wahlkreuz gekennzeichnet ist, rechts ein Kasten mit Infotext
Foto:
Kathi Arnecke

Also, das Jahr 2020 war jetzt nicht das Jahr der Veranstaltungen – aus den hinlänglich bekannten Gründen. Es war auch nicht unbedingt das Jahr der lebendigen Demokratie. Nun gibt es zwar mit Viren wenig zu diskutieren, vor denen muss schlicht geschützt werden, mit Politiker:innen hingegen gäbe es viel zu bequatschen. Weil 2020 alle ins Kammerl gesperrt waren, war es schwer für die kritische Öffentlichkeit. skug musste seine Salons auf ein Minimum herunterfahren, war aber immer sogleich zur Stelle, wenn es mal, an einigen wenigen Terminen, sicher ging. Eines wollten wir uns nicht entgehen lassen, und das war der Wiener Wahlabend. Gemeinsam mit dem wunderbaren Bündnis alternativer Medien (BAM!), in dem sich kritische „Kleine“ zusammengeschlossen haben, veranstalten wir gemeinsame Wahlabende. Nichts gegen Peter Filzmaier, aber es gibt noch andere Stimmen in Österreich, die live am Wahlabend den Urnengang kommentieren können. Wir hatten sie zum Wahlabend der Nationalratswahl ins Fluc geladen und taten es wieder – mit entsprechender Corona-Vorsicht – am 11. Oktober 2020. Gemeinsam Hochrechnung schauen und mit BAM!-Expertinnen niederschwellig diskutieren, damit wir uns, insbesondere während der Isolation der Covid-19-Pandemie, mit den Wahlergebnissen nicht so allein fühlen müssen. Dazu queere, undergroundige Live-Musik und DJs. Sobald wieder gewählt wird (vorgezogene Nationalrastwahlen Herbst 2021?) steht das Salon skug: BAM! Wahlspecial für das interessierte und kritische Publikum bereit.

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skug – Verein zur Förderung von Subkultur

Seit über drei Jahrzehnten erscheint das Magazin skug und bietet neben seiner Berichterstattung über Acts der Wiener Musikszene, die zu sehr Underground und Avantgarde sind, um in den anderen Medien aufzuscheinen, auch einen Blick auf die verschiedensten Kunstformen, von Tanzperformance über Literatur bis hin zu Film. Da wir Kunst nicht für Deko halten, zeigen wir deren kritisches Potenzial auf und erlauben uns, die Verhältnisse zu hinterfragen. Eine diverse, freie, offene, solidarische und lebenswerte Gesellschaft kann es nur geben, wenn diese ihre eigenen Haltungen in der Kunst reflektiert. In unseren Salons skug wird das ganze Jahr über kräftig diskutiert, es sind feine Musik-Acts zu hören, und es sind Feste, die diverse Menschen zusammenbringen – sofern das Virus dies erlaubt.