ImPulsTanz gibt es seit 1984, das dauert ein ganzes Monat, dort hat es rund 60 Performances und etwa 230 Workshops. Das bedeutet Arbeit und vorsichtige Kosten-Nutzen-Kalkulation für alle, die was davon haben wollen. Das bedeutet: anstellen, schwitzen, vielleicht doch mit irgendwem gratis reinkommen und dann am späten Abend auf irgendeine Party.
RUMPULS gibt es seit 2013, dort hat’s auch alle rund 60 Performances. Das Überangebot wird kurz und klein und appetitlich serviert. Keine finanziellen Lebensentscheidungen, kein stundenlanges Studium des Programmheftes, kein Schwitzen. RUMPULS verspricht einen Ventilator.
Super zugänglich, extrem niederschwellig, total antiautoritär und natürlich ganz in der Tradition von Joseph Beuys („Jeder Mensch ist ein Künstler“) wird hier jede einzelne Performance aus dem ImPulsTanz-Programm noch einmal aufgegriffen und von und für das Publikum in einer Minimalversion dargeboten.
Dabei wird vor allem auf die Texte des Programmheftes zurückgegriffen. So kommt ein weiterer dringlicher Aspekt ins Spiel: Pressetexte aller Welt, beware!, die Persiflage ist nicht mehr weit. Sprache und Kunst, Erwartung und Realität liegen ja manchmal furchtbar drastisch auseinander.
Warum eigentlich? Das fragt RUMPULS und wird auch 2016 wieder das Handwerk betreiben. Im Workshop-Charakter hantiert sich RUMPULS von Lese- und Übersetzungsscores über Improvisationen mit Text zu Auseinandersetzungen mit Komposition und Choreografie. Inputs von allen Teilnehmer:innen sind willkommen.
RUMPULS
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Johanna Nielson
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