re:pair Festival Wien

Man sieht viele Personen an einem großen Tisch sitzen und nähen, flicken, plaudern und lachen.
Foto:
Kollektiv Fischka – Stefanie Freynschlag

Konsumierst du noch, oder reparierst du schon? Unter diesem Motto stand das von Tina Zickler erstmals für Wien konzipierte re:pair Festival, das ein bewussteres Konsumverhalten und die Sensibilität für Nachhaltigkeit in den Fokus stellte. Am 15. Oktober 2022 – dem International Repair Day – startete das re:pair Festival im Volkskundemuseum Wien, in dem sich auch die Festivalzentrale befand. Ziel des re:pair Festivals war es, die traditionsreiche Kultur der Reparatur aufzuwerten und wiederzubeleben. Denn Reparatur ist ein wichtiges Instrument, um der Klimakrise entgegenzutreten. Den begeisterten 3.200 Besucher:innen des Festivals wurden sowohl theoretisches Wissen wie auch praktisches Können vermittelt – denn händische Fertigkeiten und Reparaturtechniken sind Grundlage der Selbstermächtigung. Das re:pair Festival spannte über 22 Tage einen opulenten Programmbogen und präsentierte Repair in Kunst, Baukultur, Musik, Film, Technik, Medizin und Natur. Es stand unter der Schirmherrschaft der österreichischen UNESCO-Kommission und kooperierte für das abwechslungsreiche Programm von über 100 Veranstaltungen mit lokalen Partnerinstitutionen wie z. B. Umweltberatung, Reparaturnetzwerk, Universität für angewandte Kunst, Technisches Museum, Weltmuseum, Filmcasino und SOHO Studios. Gleichzeitig präsentierte das Festival internationale Expertinnen, Aktivistinnen und Künstler*innen und legte einen Schwerpunkt auf die japanische Kultur.

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Tina Zickler

Studium der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste Berlin. Lebt seit 2012 in Wien.

Kulturmanagement für folgende Projekte und Institutionen: Wild Wonders of Europe – BMU Berlin, artnet AG, AGI Congress Berlin 2005, TESLA im Podewils’schen Palais, British Council, Art Forum Berlin, 2. berlin biennale, Bayerische Staatsoper München, GEMA, Passionsspiele Oberammergau 2000, Universität der Künste Berlin, ATZE – Musiktheater für Kinder.

Sie initiierte und kuratierte folgende Projekte und Ausstellungen: Brüder Schwadron call to mind; Brüder Schwadron: neue Orte & Spuren; handWERK – tradiertes Können in der digitalen Welt; Sharing Heritage: Labyrinths in Europe; Labyrinth-Garten Aspern; Kulturfestival Memento Mori