Ein leerer Gang, der um die Ecke geht, man sieht eine geöffnete Tür, aber nicht in den Raum hinein.
Foto:
multi pull/Charlotte Aurich

Mit Raum 1 öffnet der multi pull eine leerstehende Räumlichkeit des Atelierhauses KQWM zur gemeinschaftlichen, nicht kommerziellen Nutzung. In Zusammenarbeit mit der Hausgemeinschaft von über 60 Künstler:innen werden eingebrachte Ideen zur Bespielung des Raumes besprochen und konkrete Konzepte für öffentlich zugängliche Veranstaltungen gemeinsam erarbeitet. Ausstellungen, Performances, öffentliche und interne Diskussionen, Workshops oder ein temporäres Arbeitsvorhaben: Die Nutzer:innen des Hauses und die von ihnen eingeladenen Akteur:innen formulieren Raum 1 mit ihren Aktivitäten – als Nutzung, als Kooperation, als Möglichkeit der Vernetzung und nicht zuletzt als Handlungsraum.

Bisherige Veranstaltungen:

  • November 2022: Ecken Decken Nutzungsrecht. Diskussionsrunde. Wie gehen wir als Gesellschaft mit nicht kommerzieller Raumnutzung um?
  • Mai 2023: Spuren eines Atelierhauses. Gemeinschaftsausstellung: Das Atelier ist ein Umzugskarton. Zwischennutzung, befristete Verträge und jährlich verlängerte prekäre Mietverträge. Die Kiste bleibt gepackt.
  • Mai 2023: Artists for Future Austria Talk. Tom Poe und Lena Knilli diskutieren und stellen Artists for Future Austria vor.
  • Juni 2023: Opening [let’s_collect!]. Ausstellungsproduktion: Bewohner:innen des alten und neuen Schöpfwerks haben uns Gegenstände, Fotos und Erzählungen gebracht, die sie in einer gemeinsamen Ausstellung in Raum 1 zeigen möchten.

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multi pull

multi pull widmet sich der Förderung einer gemeinschaftlichen Kunstpraxis. Voraussetzung dafür sind individuelles Tun und dessen Erweiterung in gesellschaftspolitischen Kontexten. Dem Spannungsverhältnis von kapitalistischen Marktinteressen, der Exklusivität der Kunstbranche und dem erschwerten Zugang zu künstlerischer Produktion für Menschen mit geringen finanziellen Mitteln stellt multi pull die Selbstorganisation und solidarische Unterstützung der Akteur:innen gegenüber. Ausstellungen, Publikationen, selbstverwaltete Räume und andere Angebote sollen Alternativen zum kommerziellen Galerie- und Kunstbetrieb fördern, sichtbar machen und entwickeln. Einem exklusiven Verständnis von Kunst und Kultur wird die Forderung nach demokratischem Kunstgeschehen entgegengesetzt.