Das „Museum der Migration“ (MUSMIG), lange vorbereitet und heiß ersehnt, manifestiert sich endlich wieder! Nach einer Corona-bedingten Nachdenkpause wurde es von seinen Mitarbeiter*innen wieder ins Leben gerufen. Einen ganzen Tag lang wurde von über dreißig Menschen aus Kunst, Wissenschaft und Aktivismus in Performances, Vorträgen, Manifesten, Gesprächen und Liedern die Frage danach gestellt, wie seine Gegenwart und Zukunft nachhaltig gestaltet werden können.
Radio MUSMIG hat die Interventionen in der Akademie einen Tag lang auf der Frequenz von ORANGE 94.0 übertragen. Dieses Projekt fand im Rahmen des Festivals Wienwoche statt.
Dass es MUSMIG braucht, steht außer Frage, denn MUSMIG, das ist der blinde Fleck traditioneller Museen, der Stachel im Fleisch nationalstaatlicher Institutionen. MUSMIG ist die Lücke, die performativ zur Welt kommt, die Utopie, die sich nur im Sprechakt, im Streitgespräch und im Fest verwirklicht. MUSMIG, das ist eine aktivistische Wucht, die Kraft und Energie für Kunst und Wissenschaft gibt. MUSMIG, das ist ein lauter Hall, eingefangen vom hauseigenen Radio des Museums, hosted by Radio ORANGE 94.0. MUSMIG ist die offene Frage, ob sich überhaupt ein migrantisches Subjekt denken lässt, das genauso viel Recht hat wie ein Staat oder ein Individuum – und was das für Fragen der Kuratierung in Museen bedeuten wird. MUSMIG ist der Versuch migrantischer Selbsthistorisierung.
Die Radioübertragungen können hier nachgehört werden: https://cba.media/podcast/radio-musmig-museum-der-migration
Radio MUSMIG auf der Frequenz von ORANGE 94.0
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Einreichende Person / Gruppe
Verein Freies Radio Wien – Elena Messner (Universität Wien), Ljubomir Bratić (Philosoph und Sozialarbeiter), Gabriela Urrutia Reyes (Künstlerin)
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