Queer Museum Vienna @ Volkskundemuseum Wien

Bild einer queeren Demonstrationen mit Plakaten, Fahnen und Spruchtafeln
Foto:
Richard Lürzer

Das Queer Museum Vienna (QMV) ist zu Gast im Volkskundemuseum Wien. Ziel ist es, Ausblick auf ein projektiertes zukünftiges Haus für queere Kulturgeschichte und Kunst in Wien zu geben. Unter anderem wird die Frage gestellt, wie sich queere künstlerische Arbeiten, Kultur und Lebensweisen zur Volkskunde und deren Musealisierung verhalten. QMV ist ein Verein und eine offene Initiative, die sich im Prozess des Auslotens der Anforderungen an ein queeres Kulturhaus befindet. Durch Austausch und Diskussion wollen seine Mitglieder herausfinden, was von einem Queer Museum erwartet wird und was es leisten können soll. Es versteht sich insofern als Ort der Vernetzung und als Plattform für queere aktivistische Projekte, Stimmen und Meinungen. Wien bekommt also ein queeres Museum. Weil es verwunderlich ist, dass es das noch nicht gibt. Seinen (durchaus widersprüchlichen) Namen als etablierte Institution nimmt es schon jetzt an: Die Gründung eines Museums stellt klar, dass queere Kunst, Kultur, Forschung und Geschichte sowie aktuelle queere Fragestellungen diesen Platz brauchen und sich diesen jetzt nehmen.

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Queer Museum Vienna

Arbeitsschwerpunkte des Vereins zur Förderung queerer Kunst, Kultur und Künstler:innen (Florian Aschka, Larissa Kopp, Berivan Sayici, Thomas Trabitsch, Romualdo Ramos) sind Kunst, Kultur, Musik, Aktivismus, Veranstaltungen und Räume schaffen.

Queere Menschen sind immer schon Teil der Gesellschaft, genauso sind es Künstler*innen, die ihre Identität außerhalb der heteronormativen Matrix verhandeln. Ein notwendiger Schritt, um deren „her-, their- and histories“ zu schreiben, ist, marginalisierte Narrative und unterrepräsentierte künstlerische Positionen zu versammeln und sichtbar zu machen. Die Gleichstellung von LGBTIQ+-Personen ist von enormer gesellschaftlicher Relevanz, genauso der Kampf gegen Diskriminierung anderer marginalisierter Personen und ein solidarischer Zusammenschluss für mehr Akzeptanz und Toleranz von gesellschaftlichen Randgruppen.