Porn Film Festival Vienna 2020

Plakat, eine grafisch bearbeitete Filmrolle in Rot, aus der vorne ein Lichtstrahl kommt
Foto:
buero butter

„Was ist Sex?“, ist die vermeintlich simple Frage, mit der das Porn Film Festival Vienna von 1. bis 4. Oktober 2020 in die dritte Runde ging. Ein schillerndes Programm mit rund 100 feministischen, queeren, LGBTQIA+ und nachhaltigen Produktionen abseits des Mainstreams erwartete die Besucherinnen. Im Mittelpunkt des Festivals steht das internationale und österreichische Filmschaffen rund um die schönste Hauptsache der Welt. Expertinnen-Panels, Publikumsgespräche, Workshops, Performances und eine Ausstellung boten Gelegenheit zu lustvoller Grenzüberschreitung und offener Interaktion zwischen Künstler*innen und Publikum.
Im Jahre 2020 hat sich das Festival aktiv mit der Fragestellung auseinandergesetzt, wie sich Themengebiete wie Nachhaltigkeit, Klimawandel und die Erde in der Krise auch im Bereich der Sexualität/Pornografie sichtbar machen. Zusätzlich wurde noch in Form von Vorträgen, Filmen und Diskussionen gezeigt, wie sehr eine weltweite Pandemie uns und unsere Körper ergreift.
Das Porn Film Festival Vienna galt auch 2020 als Plattform, sich bewusst mit dem Thema Pornografie auseinanderzusetzen, um eine kollektive Reflexion zu ermöglichen. Im expliziten Gegenwartskino, das endgültig mit heteronormativen sexuellen Darstellungen aufräumt, finden sich neue Formen, die mit frischem Blick und künstlerischem Anspruch einer Kunstform begegnen, die ihre dunkle Nische längst verlassen hat.

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Freund_Innen* des Pornographischen Films

Das Porn Film Festival Vienna (Verein Freund_Innen* des Pornographischen Films) hat einen künstlerischen, feministischen und alternativen Zugang zu Pornografie – wir begreifen ihn abseits vom gängigen Mainstream-Porno. Klischees und Normen werden im Zuge des Events infrage gestellt und herausgefordert. Das Festival besteht aus Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Workshops. Wir sehen uns als Festival, welches Inhalte vermittelt und medienübergreifend diverseste Schwerpunkte absteckt. Unser Ziel ist es, einen geschützten Raum zu schaffen, in dem es nie nur darum ging, gemeinsam Pornos zu sehen, sondern vielmehr über das Gesehene in Austausch zu treten, zu diskutieren und Neues erfahren zu können. Das Festival wird von Yavuz Kurtulmus und Jasmin Hagendorfer geleitet.