Vor dem Hintergrund der Un-Sichtbarmachung von Realitäten schwarzer Menschen in Österreich stellt sich der Raum Poetry und Spoken Word als mobiler Ort des Widerstands und des Empowerment dar. Ein Ort der Marginalisierung, der verschoben wird und immer und überall einsetzbar ist, wo frau eine Stimme dafür findet. In einer Verflechtung aus Englisch, Deutsch und Pidgin Englisch werden Schwarze diasporische Erfahrungen und Begebenheiten aus einer persönlichen Perspektive und zugleich nicht-persönlich vermittelt. Was wie eine autobiografische Erzählung transportiert wird, ist ein Ventil der Mehrstimmigkeit in der Sichtbarmachung Schwarzer Realitäten in der (österreichischen) Gesellschaft. Im Fokus sind die Interaktion und das ständige Fragen nach Begrifflichkeiten in einer sogenannten „multi-kulturellen“ Gesellschaft, in der es noch immer eine klare Definition dafür gibt, wer nun Teil der Gesellschaft, der Nation, des Staates ist und wer nicht. Wer am Rande ist und wer nicht. Wer weiß ist und sein darf und wer nicht. Ich wähle den Ort der Marginalisierung und verschiebe ihn … bis in die „österreichischen“ Wohnzimmer.
I am writing from the margins… and I thank bell hooks for helping me find the words to name this place and action.
I am speaking from the margins and my Pamoja people are with me…
I am speaking from the margins and I thank May Ayim.
I am speaking from the margins and all the above and many more inspired me.
I am speaking from the margins and I am in your face.
Mein Projekt stelle ich als Poetin und Spoken Word-Künstlerin mit meinen Performances dar. Ich trete in unterschiedlichen künstlerischen/kulturellen Kontexten auf. Die Räume thematisieren meist u. a. die Realität der Migration, Ausgrenzung, Widerstand und Sprache. In meiner Arbeit wandere ich zwischen diesen Themen und darüber hinaus.
Zeitraum: seit 21. Jänner 2011 laufend