One Billion Rising Vienna am 14. Februar [2016] ist der jährliche Aktionshöhepunkt einer künstlerischen Kampagne für ein Ende der Gewalt am Frauen* und Mädchen*. 2012, anlässlich der großen Demonstrationen in Indien, ausgelöst vom Tod einer jungen Medizinstudentin, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung wurde, gab es – ausgehend von Eve Ensler – einen globalen Aufruf, den 14.2., den Valentinstag, zum „V-Day“ zu machen. V- wie Victory und V- wie Vagina. Die ganze Bewegung wurde One Billion Rising – eine Milliarde deswegen, weil laut Statistik jede dritte Frau weltweit Gewalt erlebt.
In Wien war es 2013 das erste Mal vor dem Parlament – als reine Privatinitiative, nach Rising 2014 wurde eine Arbeitsgruppe gegründet und seit 2015 gibt es OBRA – One Billion Rising Austria als Verein. Anders als bei den One Billion Risings, die mir bekannt sind, ist mir in Wien als künstlerische Leitung eine Synergie zwischen Kunst und Aktivismus gelungen, zum Beispiel 2016 auch in Form einer Kooperation mit dem Tanzquartier Wien. OBR Vienna ist quasi ein Hybrid zwischen einem Minifestival und einer Kundgebung geworden. Und damit es auch weiterhin so bleiben kann und die Mitwirkenden auch entsprechend honoriert werden können bedarf es Förderungen und Spenden.