Die Ideen hinter dem Projekt waren die Visualisierung einer individuellen autonomen Kleiderpraxis, die sich gegen die visuelle Reizflut der letzten Jahre in Österreich positioniert, und die Suche nach Austauschpartnern und Austauschpartnerinnen von Wissen und Co.
Meine Arbeitsstadt und mein Arbeitsreich sind hoch transkulturell interaktiv, entweder auf Grund der Begegnung mit Reisenden und Geschichten der Migration oder durch ihre Teilnahme an der multikulturellen Entwicklung. Es wird erkennbar, dass die Kleidungswahl eine direkte Produktion von kosmopolitischen Lifestyles, Standpunkten und einer autonomen, bewussten Entscheidung ist. Dies führt weg von einem Minenfeld von Stereotypen und hin zu einem Fokus auf das komplexe und transformierende Potenzial von persönlichen Erfahrungen durch die kreative und symbolische Beziehung zwischen Menschen und ihrer Bekleidung, wie auch in dem hier gezeigten Bildbeispiel deutlich wird: Das Foto zeigt Aufnahmen von mir, und ich trage T-Shirts, die ich selbst im Laufe des Studiums entwickelt und produziert habe. Es ist das Foto eines gedruckten Screenshots, eines inszenierten Profils, welches bei GayRomeo existierte.
Die Schwerpunkte meiner Arbeit sehe ich in Fragestellungen nach individuellen Begegnungen und den daraus resultierenden Möglichkeiten der Sichtbarmachung entstandener Lernprozesse.