O.F.F. (O-sutoria Freespace Foundation) ist eine Einrichtung, die im Hinblick auf das Österreich-Japan-Jahr 2009 gegründet wurde und im September 2008, zeitgleich mit der dritten Yokohama Triennale (13.09.–30.11.2008), im Rahmen des Festivals Koganecho Bazaaar eröffnet wurde.
Im Jahr 2008 findet die dritte Yokohama Triennale statt, die sich seit ihrer Entstehung im Jahr 2001 als größtes Kunstfestival für Gegenwartskunst in Japan etabliert hat. Zeitgleich findet das Stadtentwicklungsprojekt und Festival Koganecho Bazaar statt, das von dem Kurator der Yokohama Triennale 2005, Shingo Yamano (Chefkurator Museum City Project Fukuoka) und dem Chefkurator des Yokohama Museum of Art, Taro Amano, organisiert und kuratiert wird.
O.F.F. wurde eingeladen, sich an dem Festival zu beteiligen und die Foundation im dessen Rahmen zu eröffnen. In der Folge beginnt 2009 unter dem Motto „Creative City Yokohama“ das Jubiläum Yokohama Bayside 2009, das sich spezifisch als Kunst- und Kulturjahr mit internationaler Ausrichtung versteht (vgl. http://www.city.yokohama.jp). Als zweitgrößte Stadt Japans stellt Yokohama durch diese Entwicklungen und kulturpolitischen Entscheidungen einen einzigartiger Kooperationspartner für den interkulturellen Austausch zwischen Japan und Österreich im Österreich-Japan-Jahr 2009 dar. Nach einem Treffen in Yokohama mit dem Geschäftsführer von Wientourismus, Norbert Kettner, und dem Leiter des Büros in Tokio, Michael Strasser, wurden des Weiteren Synergieeffekte mit Wiener Kunst- und Kulturschaffenden in Form von Ausstellungen und Präsentationen konkretisiert, die den kulturellen Austausch und die interkulturelle Annäherung zwischen künstlerisch-kreativen Protagonisten und Projekten in Wien und Yokohama fördern.
Damit wird in Yokohama von September 2008 bis Ende 2009 eine stabile Präsentationsplattform für österreichische Kunst- und Kulturschaffende aus dem Bereich der zeitgenössischen Kunst und für Projekte und Initiativen des Österreich-Japan-Jahr-2009 angeboten.
Ziel des Projekts O.F.F. ist, eine Präsentations- und Diskurseinheit für Kunst- und Wissenstransfer zwischen Österreich und Japan zu schaffen bzw. zu intensivieren. Einen inhaltlichen Schwerpunkt stellt neben der Präsentation von österreichischen Kunst- und Kulturgütern im Österreich-Japan-Jahr 2009 die Zwischennutzung von urbanen Arealen durch künstlerische, kuratorische und kulturelle Praktiken von so genannten Offspaces dar. Damit sind architektonische und städtische Strukturen angesprochen, die in ihrer prekären Situation als verlassene und teils verwahrloste urbane Bereiche durch temporäre Interventionen und eine künstlerische Auseinandersetzung eine mittel- bis langfristige kulturelle Aufwertung erfahren und damit zu mehr Lebensqualität im gesamten Umfeld führen. Wie in dem Namen O-sutoria Freespace Foundation bereits angedeutet, soll diese Einrichtung einen Freiraum für Künstler und Kreative schaffen und sich mit der Thematik von modernen künstlerischen, kreativen, gestaltenden, architektonischen und kommunikativen Entwürfen und Praktiken sowie innovativen Produktionsverfahren, die einen hohen soziokulturellen Mehrwert haben, auseinandersetzen. Dazu wird auf künstlerisch-kreative Entwicklungen, die in Österreich schon seit längerem forciert werden, zugegriffen, um diese in einem ähnlichen Strukturzusammenhang in Japan (Koganecho Bazaar Yokohama) bis Ende 2009 zu präsentieren. Aus diesem Grund bietet O.F.F. eine Galerie, einen Präsentationsraum, ein Archiv und eine Diskursplattform, welche diese Themenbereiche aus einer historischen Perspektive aufzeigen, aber auch aktuelle Formen von Ausstellungspraktiken vermittelt und konkretisieren. 3.0 Grundkonzept Im September 2008 (zum Start der Yokohama Triennale) wurde das Projekt O.F.F. mit der Veranstaltung namens Kick-O.F.F. eröffnet und im Rahmen des Stadtentwicklungsprojekts und Festivals Koganecho Bazaar einem breiten japanischen und internationalen Publikum vorgestellt. Hierfür wurde ein Archiv und eine Präsentationseinheit für Wiener, österreichische und europäische Projekte und Initiativen eingerichtet, die sich mit der kulturellen Zwischennutzung von urbanen Strukturen auseinandersetzen. Davon ausgehend werden bis Anfang des Jahres 2009 in mehreren Schritten Präsentationen, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen zu diesem Thema veranstaltet, um O.F.F. als eine Basisstation für das »Österreich – Japan Jahr 2009« in Yokohama geltend zu machen. Zudem verfügt die Einrichtung über ein Produktionsbüro und ein Studio für Künstler, und wird als inhaltsreicher, kultureller Knotenpunkt für verschiedenste Formen künstlerischen Schaffens einen öffentlich zugänglichen Sozialisations- und Diskussionsraum darstellen und im Kooperationsjahr zwischen Österreich und Japan für eine Vielzahl von Vorhaben zur Verfügung stehen.
Was bietet O.F.F. an?
O.F.F. bietet einen Ausstellungs- und Präsentationsraum, einen Kommunikations- und Loungebereich sowie einen Produktionsraum. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der integrativen Sozialfunktion und dem öffentlichen Zugang dieser Räumlichkeiten, um Wissen und Erfahrungen beider Länder wechselseitig zu vermitteln und auszutauschen. Dabei wird ein aufstrebendes kulturelles Zentrum (in zentraler Lage in Yokohama) als Ausgangspunkt für die Tätigkeiten von O.F.F. herangezogen. Durch die temporäre und kulturelle Nutzung von Gebäuden und architektonischen Strukturen wird somit ein wesentlicher Beitrag zur Stadtentwicklung und interkulturellen Belebung von Yokohama geleistet.
Was ist das Ziel von O.F.F.?
Das Ziel von O.F.F. ist es, eine Basis für interkulturellen Wissensaustausch zwischen Österreich und Japan zu etablieren, die vor allem für das Kooperationsjahr 2009 nutzbar gemacht wird, aber auch bereits für die Yokohama Triennale im Herbst 2008 einen kulturellen Ausblick auf diese Aktivitäten geben soll. Dazu soll eine stabile und nachhaltige Struktur geschaffen und diese auf internationalem Niveau betrieben werden. Der Fokus richtet sich auf die Vermittlung dieser Inhalte sowohl in Österreich als auch in Japan. Erworbenes Wissen und Erfahrungen sollen zudem in die Lehrtätigkeit der beiden Organisatoren an Kunstuniversitäten einfließen und dort vermittelt werden.
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