Neue A-Bib: Klimawand aus Stampflehm

Das Bild zeigt die im Umbau befindliche Bibliothek, leere Regale, Kabel, eine Wandplane
Foto:
Verein zur Förderung libertärer Bibliotheks- und Archivkultur

Wir renovieren die neuen Räumlichkeiten der A-Bib grundlegend anders: Wir machen sämtliche Arbeiten selbst und unentgeltlich, und das alles ohne Subventionen. Um den ökologischen Problemen entgegenzuwirken – und nicht nur davon zu sprechen –, machen wir Folgendes: Der Strom, den wir verwenden, und das Biogas zum Heizen stammen zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen von mehr als 1.500 Windkraft-, Wasserkraft-, Photovoltaik- und Biogasanlagen aus nahen Regionen. Für den neuen Fußboden verwenden wir Linoleum aus 98 Prozent organischen oder mineralischen Rohstoffen. Die neuen Bücherregale werden aus Birkensperrholz gebaut. Diese Regale wachsen also sozusagen zu 100 Prozent nach. Nicht nur das, auch das CO2 bleibt für Jahrzehnte in den Buchregalen gespeichert. Die (alten) Archivregale wurden vor der Zerstörung gerettet und sind somit nachhaltiger als neue Holzregale. Die Klimawand wurde aus Stampflehm gestampft. Sie sorgt für ein angenehmes Raumklima. Auch die Toilettenanlage wird behindertengerecht/barrierefrei umgebaut.

Mehr denn je braucht unsere Gesellschaft Räume, in denen kritisches und freies Denken Platz finden! Wir bieten einen solchen Ort, an dem gedankliche Freiheit und solidarischer Austausch ihren nötigen Raum auch in Zukunft zur Verfügung haben, für alle Menschen begehbar und erlebbar!
Danke für die Präsentationsmöglichkeit in diesem schönen Katalog!
Spenden werden immer gern entgegengenommen …

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Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung

Die Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung ist ein Treffpunkt für alle, die über den ideologischen Tellerrand hinausschauen und Interesse an libertären und alternativen Lebensentwürfen in ihrer Vielfalt haben. Neben Bibliothek und Archiv ist sie ein unabhängiger Veranstaltungsort, welcher weder profitorientiert noch instrumentalisiert ist. Dies gibt die nötige Unabhängigkeit für Veranstaltungen mit „unbequemen“ Inhalten und für Diskussionen, in denen man sich kein Blatt vor den Mund nehmen muss.
Solidarische Lebensweisen sind nicht nur Thema von Büchern, sondern auch gelebte Praxis in der Bibliothek. So gibt es bei Veranstaltungen VolxKüche
und Getränke auf Basis freiwilliger Spenden. Die Besucher*innen bilden gleichzeitig ein Netzwerk, in welchem man einander hilft und unterstützt. Es gibt keine*n Chef*in und keine Angestellten. Die Bibliothek wird auf freiwilliger Basis betrieben, Entscheidungen werden basisdemokratisch gefällt. Die Bibliothek ist somit auch ein Beispiel dafür, wie Strukturen ohne Hierarchien und ökonomische Profitanreize organisiert werden können.