Moderne Sheherezaden

Szenenfoto mit Nina C. Gabriel in einem antikisierenden Kostüm beim Erzählen
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privat

Fünf arabische Autorinnen, fünf moderne Sheherazaden in der Tradition von Tausend und einer Nacht, kämpfen mit der Schreibfeder gegen die Zwänge der arabischen Gesellschaft von heute. Wie das Original (und eigentlich jeder gute Autorin) schreiben sie sozusagen um ihr Leben. Den fünf Autorinnen aus der Welt des Islam ist gemeinsam, dass sie sich selbstbewusst zur arabischen Kultur und deren erotischer Tradition bekennen. Sie setzen sich mutig und klug gegen die Lustfeindlichkeit und Frauenverachtung in den aktuellen arabischen Gesellschaften zur Wehr und erinnern an die lange arabische Tradition, in der Erotik gottgewollt war. Die Geschichten von fünf Autorinnen werden mit der Geschichte der ersten Sheherazade verwoben. Mit dem Projekt soll diesen mutigen Autorinnen aus dem Islam eine Stimme gegeben werden: Nina C. Gabriel liest dabei aus dem Original Tausend und eine Nacht, Tania Golden Geschichten der modernen Sheherazaden Salwa Al-Neimi (Syrien), Azar Nafisi (Iran), Baya Gacemi (Algerien), Asli Erdogan (Türkei) und Fatema Mernissi (Marokko).

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Beseder – Verein für darstellende und bildende Kunst

Der Verein Beseder (hebr., „alles in Ordnung“) existiert seit etwas mehr als zehn Jahren. Dessen Leiterin, Dramaturgin Susanne Höhne, entwickelt und produziert mit Hilfe von öffentlichen Förderungen und zusammen mit ihrem Team seit 2017 Kultur-Acts zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen.

2018: Noch immer die alten Affen, eine Collage mit Texten von Erich Kästner (Theater Akzent); Israel Stücke aktuell 3 (Theaterfestival, Arena Bar Varieté)
2019: Unter der Haut von Yonathan Calderon (TheaterArche)
2020: Kulturkampfarena, Sheherezaden mit Tania Golden u. a. (Stream); Hauptsache koscher, jüdisches Kabarett mit S. Butbul, T. Golden, B. Salomon und W. Schmidt
2021: Spielräume: Elfriede Gerstl mit E. Mangold, T. Golden, S. Butbul und A. Starzinger (Theater Drachengasse, Stream)

https://www.beseder-theater.com/