Porträtfoto von Gerald Wenschitz vor einer Ziegelwand
Foto:
Anna Breit

Der MEATcast entstand aus der Absicht, die spielfreie Zeit während der Covid-19-Pandemie zu überbrücken. Er hat sich zu einem wichtigen Medium für die Clubkultur in Wien entwickelt.
Bei jeder Folge lädt der Techno- und LGBTIQ+-Aktivist Gerald VDH zwei Kulturschaffende vor die Mikrophone des MEAT-Studios.
Bei der Auswahl der Gäste wird auf eine Balance zwischen Frauen* und Männern* geachtet sowie auf einen antifaschistischen, antirassistischen, antisexistischen und antihomophoben Grundkonsens verwiesen.
Die Gespräche stellen das Herzstück des Podcasts dar. In den Folgen wird auch Musik vorgestellt, die diese Künstler*innen sonst im Club spielen. In mehreren wiederkehrenden Kategorien werden die Facetten der Techno- und Clubkultur (kritisch) betrachtet.

MEATcast stellt das gesprochene Wort in den Vordergrund. Kunst lebt immer auch vom Diskurs und Dialog, der durch sie entsteht. Der verbale Austausch von Kompetenz und Kritik wird in der Regel in den ruhigeren Ecken der Clubs gepflegt. Auch dieser wichtige Aspekt von Clubkultur geriet durch Covid-19 ins Hintertreffen. MEATcast vertont die Metaebene von Techno durch Gespräche von und mit den Künstler:innen selbst.

Die Folgen werden kostenfrei zum Streaming angeboten. Einzelne Folgen werden in englischer Sprache produziert, um auch Künstler:innen ein Forum zu bieten, die in Wien leben und arbeiten, sich aber auf Englisch ausdrücken wollen.

Votingsystem wird geladen…

MEAT Market, Gerald Wenschitz

Unter der Flagge von MEAT Market werden jährlich über 30 Techno-Partys in Wien veranstaltet, die Namen wie FISH Market, F*CKEN PLUS oder MUTTER tragen.
Oberstes Ziel ist es, einen Safer Space für LGBTIQ+-Personen zu schaffen. Dies wird u. a. durch strenge Hausregeln (No Homophobia, No Racism, No Sexism, No Discussion!), Awareness-Maßnahmen und Türpolitik umgesetzt.

Seit der Gründung im Jahre 2009 wurde MEAT um ein Label (MEAT Recordings – bisher 15 Releases, sieben davon auf Vinyl) und den MEATcast erweitert.

Gründer Gerald VDH gilt als Sprachrohr für LGBTIQ+-Personen und Aushängeschild für Clubkultur. Als Musiker und DJ ist er weltweit gefragt. Er ist einer der wenigen Wiener, die bereits mehrfach das Berghain beschallen durften, das als wichtigster Techno-Club der Welt gilt.