Der Verein czirp czirp – experimental and sonic arts verwandelte das Wiener Kongressbad im Rahmen der 2024er-Ausgabe des „CLUB RADIOKOJE“ für einen Nachmittag in einen offenen Experimentierraum für machbare Utopien.
Inspiriert von Yona Friedmans „Utopies réalisables“ (1975) stellten wir uns der Frage, wie eine nachhaltige und widerstandsfähige Gesellschaft gestaltet werden kann. Im Mittelpunkt standen Social Design und kollektive Arbeitsprozesse, die für Künstler*innen der kommenden Generationen immer zentraler werden.
Unter dem Leitgedanken „Form folgt Gemeinschaft“ luden wir eine Reihe künstlerischer Kollektivprojekte ein, die sich auf neue Sozio-Techniken der kreativen Praxis einließen. Mit Beiträgen des Construction Choir Collective, dem Ersten Ottakringer Blockflötengewitter, Kollektiv KLAUS, Lissie Rettenwander sowie einer Mehr-Augen-Komposition von Benjamin Tomasi haben wir ein ganzes Spektrum unterschiedlicher Positionen gezeigt, die kollektive Arbeitsprozesse und Social Design in den Vordergrund rücken. Auch Badegäste waren eingeladen, aktiv mitzuwirken und neue Formen des Miteinanders zu erproben.
„MACHBARE UTOPIEN“ suchte in einem experimentellen Rahmen, in dem künstlerische und soziale Innovationen gemeinsam erprobt wurden, gezielt nach Diversität, Teilhabe und der Überwindung gesellschaftlicher Ausschlussmechanismen. So wurde das öffentliche Bad für einen Tag zum Raum neuer Möglichkeiten.