Sichtbar und erlebbar machen des Wasserverbrauchs und der weltweiten zukünftigen Verknappung in einer Skulptur aus 3615 recycelten PET-Mineralwasserflaschen.
Der durchschnittliche Wasserverbrauch beträgt 130l/Tag/Haushalt. Dies würde 86 x 1.5l PET Flaschen entsprechen. In Wien gibt es 854 000 Haushalte. Der Zukauf von Mineralwasser als Trinkwasser ist üblich.
Unser Projekt macht den Trinkwassermissbrauch in einer begehbaren Installation aus gebrauchten Mineralwasserflaschen erlebbar. Beim Durchschreiten der Flaschenskulptur wird die Verknappung der Ressource Wasser physisch erfahrbar und auf die Entstehung des enormen Plastikmülls hingewiesen.
Wasser zählt zu den wertvollsten Ressourcen und ist essenziell für die Lebenserhaltung. In einem Land wie Österreich ist bestes Quellwasser selbstverständlich und jedem zugänglich. Der Wert von Wasser wird hierzulande häufig unterschätzt. Weltweit ist Trinkwasser oft sehr knapp. Ein Barrel Wasser könnte bald unerschwinglich für die meisten Menschen und zum Luxuskonsumgut werden.
Wasser war immer schon wertvoll. Reines Trinkwasser in Quellen gefasst war bereits in früheren Zeiten schon den Reichen vorbehalten. Die Geschichte Ottakrings belegt: Der Josefsbrunnen ermöglichte der Allgemeinheit den Genuss von Quellwasser, welches normalerweise nur dem Kaiserhaus und dem Adel vorbehalten war. Eine Sondergenehmigung Kaiser Josefs II., anlässlich der durch Wasserknappheit behinderten Löscharbeiten 1785 und einem darauffolgenden Großbrand, erlaubte 1786 diese Besonderheit in Ottakring.
Daraus ergaben sich für unser Projekt folgende Themen: Thema Wasser allgemein, in der Gegenwart und Zukunft, Wasserverbrauch, demografische Zahlen, Trinkwasserverhalten in einem alpinen Land wie Österreich mit einer großen Anzahl an Quellen, Thema Plastikmüll, Recyclinggedanken.