In Bibliotheken weltweit finden sich Werke des Forschers und Ethnologen Oscar Baumann, geboren in Wien. Jener publizierte Studien zur heutigen Region Äquatorialguinea, u.a. 1888 zur ursprünglichen Bevölkerung dieser Region. Die Werke von Oscar Baumann sind eine der Voraussetzungen, die gegenwärtige Projekte für eine kulturelle Annäherung Österreichs und Äquatorialguineas – beziehungsweise Europas und Afrikas allgemein – ermöglichen.
Äquatorialguinea ist das einzige afrikanische Land mit Spanisch als Amtssprache, ein diktatorisch dominierter Zwergstaat, der mittlerweile 46 Jahre von Spanien politisch unabhängig ist. Trotz einer Ausdehnung von nur 28.051 km², ein Drittel der Fläche Österreichs, ist Äquatorialguinea der drittgrößte Erdölproduzent Afrikas südlich der Sahara. Dennoch ist der Zugang zu Kunst und Kultur äußerst beschränkt. Die Regierung zeigt kein Interesse an kulturellen Angelegenheiten, und de facto finden sich weder Verlage noch Buchhandlungen im Land.
Die Literaturwoche Äquatorialguinea ist eine jährlich im Frühjahr stattfindende Veranstaltung, bei der Diskussionen sowie Filmvorführungen zu soziokulturellen und politischen Aspekten rund um Äquatorialguinea abgehalten werden. 2014 findet die Literaturwoche Äquatorialguinea bereits zum 3. Mal statt. Geladene Gäste sind die Schriftsteller Justo Bolekia Boleká sowie Joaquín Mbomío Bacheng, in den Vorjahren waren bereits Juan Tomás Ávila Laurel und Remei Sipi zu Gast. Die Veranstaltung steht unter dem Ehrenschutz des österreichischen Schriftstellers Erich Hackl. Durch die Literaturwoche Äquatorialguinea wird den Schriftsteller:innen Äquatorialguineas auch in Österreich eine Stimme gegeben und in zahlreichen Radio- und TV-Beiträgen sowie Zeitungsartikeln wiedergegeben.
Literaturwoche Äquatorialguinea
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Max Doppelbauer & Mischa G. Hendel
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