Collage mit Porträtfotos des fünf Organisator:innen der Reihe
Foto:
privat

Lesereihe

SEHR ERNSTE ist eine Wiener Lesereihe, die seit 2016 alle zwei Monate im Café und Theater Spektakel (Hamburgerstraße 14, 1050 Wien) stattfindet. So haben bei uns bereits über 70 Autor*innen Texte aller Art gelesen, gezeichnet und performt. Wir bemühen uns, bei jedem Lesungstermin mindestens eine Person einzuladen, die Migrationserfahrungen, eine queere Perspektive, trans- oder interdisziplinäre Zugänge auf die Bühne bringt oder auch vereint. Außerdem werden sensible Inhalte vor der Lesung markiert.

Während des Lockdowns, in dem kulturelle Veranstaltungen, wie wir sie bisher planen konnten, nicht mehr möglich waren, suchten wir nach einem adäquaten Online-Format, das einfach und flexibel zugänglich, technisch nicht überfordernd war und den Autor:innen zudem die freie Gestaltung ihres Auftrittes ermöglichte. Die Lesungsvideos, die wir auf unserem YouTube-Channel veröffentlichten, boten somit ein abwechslungsreiches Angebot aus Poesiefilmen, Performances, klassischer Webcam-Lesung und Videocollagen. Die Aufrufe übertrafen unsere Erwartungen, die Videos erreichten mehr Menschen, als das Spektakel an Publikum fassen kann. Dennoch glauben wir daran, dass Austausch, Vernetzung und Zusammentreffen wichtig sind und vor allem durch analog stattfindende kulturelle Veranstaltungen möglich ist.

Votingsystem wird geladen…

SEHR ERNSTE

SEHR ERNSTE wird aktuell von Anouk Doujak, Laura Anton, Vera Heinemann, Hannah Bründl und Felix Senzenberger betrieben und kuratiert. Sie studieren Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Sie haben sich alle in ihrem Schreiben mit interdisziplinären Formen auseinandergesetzt und möchten an der Gestaltung der Literaturlandschaft teilhaben. Deshalb bemühen sich die Mitglieder um eine Vernetzung mit anderen Kunstschaffenden, so ist SEHR ERNSTE auch Mitglied der Unabhängigen Lesereihen e.V.

SEHR ERNSTE bemüht sich, einen Raum zu schaffen, der Lesenden mit diversen Hintergründen zugänglich ist, Studierende mit bekannteren Autor*innen auf einer Bühne zusammenzubringen und Stimmen abseits des tendenziell heteronormativen, weißen, männlich dominierten Betriebs fördern.