KUNSTZELLE mit Programm

Skulptur im öffentlichen Raum, Menschen stehen um diese herum und sprechen miteinander.
Foto:
eSeL (Lorenz Seidler)

Die KUNSTZELLE, eine ehemalige Telefonzelle, ist seit 2006 Raum für künstlerische Installation und Intervention. Wegen der Sanierung am ursprünglichen Standort im Hof des WUK Werkstätten- und Kulturhaus ist die KUNSTZELLE seit April 2022 Gast auf dem Vorplatz des MuseumsQuartiers. Bis heute haben sich 70 Künstler:innen die Zelle zum Spielfeld genommen, ihre anspruchsvollen Projekte verwirklicht und den Ort immer wieder neu ausgelotet. Alle drei Jahre ist die KUNSTZELLE Lehrgegenstand und Wettbewerb an der Universität für angewandte Kunst, Klasse TransArts von Roman Pfeffer. Ab April 2021 wurden zwei Sieger:innenprojekte des Semesters realisiert. Christine Baumann ist Initiatorin und kuratiert das Programm, seit 2022 gemeinsam mit Pablo Chierghin. Das Programm der KUNSTZELLE spricht offen zugänglich und barrierefrei ein breites Publikum an.

Projekte 2021–2022

  • Michael R. Jimenez: Naïvete, 18.3.–12.6.2021
    (TransArt, ein Windrad dreht unermüdlich, bewegt durch Abluft des WUK)
  • Hanna Besenhard: Jollydays, 22.6.–22.8.2021
    (TransArt, KUNSTZELLE macht Urlaub am Podersdorfer Strand und schickt eine Postkarte)
  • Olaf Osten: Internationale Gemeinschaft, 21.9.–15.11.2021
    (über 500 Schmetterlinge auf internationalen Briefmarken flattern in der Zelle)
  • Andrea Böning: Hold.it, 22.11.2021–31.1.2022
    (die Architektur der Zelle wird auf einer Fahne zum Faltenwurf, eine zweite weht noch vom Dach)
  • Beate Schachinger: Ein-Zelle – Zellatmung, 1.4.–3.6.2022
    (eine pneumatische Skulptur atmet ein und aus)

Votingsystem wird geladen…

Christine Baumann

Christine Baumann wurde 1961 in Lüneburg geboren. Sie studierte Kunst und Biologie für Lehramt an Gymnasien sowie freie Kunst (Diplom mit Auszeichnung) an der HbK Braunschweig bei Ben Willikens und in der Autonomen Frauenklasse. Die Künstlerin und Kuratorin lebt in Wien.

Christine Baumann schafft mit einfachsten bildnerischen Mitteln, Buntstift und Papier, in ihrer Werkreihe layers of lines großformatige Zeichnungen. Durch Schichtung von Linien entstehen Farbflächen mit körperhafter und räumlicher Dimension. In den Arbeiten begegnen einander Fläche und Raum, Chaos und Struktur, Mikro und Makro, Zwei- und Dreidimensionalität, Einfach- und Vielheit, Bewegung und Begrenzung, Monochromie und Buntheit.