Kunst- und Kulturzentrum Semmelweisklinik

Bild des Vereinsteams vor dem Gebäude der Semmelweisklinik in Wien.
Foto:
Jeremias Lindner

Am Standort der ehemaligen Ignaz-Semmelweis-Frauenklinik eröffnete im Juni 2022 das Kunst- und Kulturzentrum Semmelweisklinik, eine für momentan 2,5 Jahre begrenzte Zwischennutzung auf 3.800 Quadratmetern. Aus dem gemeinsamen Ziel, einen niederschwelligen Ort für unabhängige künstlerische und kulturelle Produktion, Austausch und inklusives Miteinander, Kooperation statt Konkurrenz, Bildung und Soziales zu schaffen, sind seither 40 Ateliers für rund 80 Künstler:innen und Kulturakteur:innen, sechs öffentliche Veranstaltungsräume, Begegnungszonen und Werkstätten entstanden. In den selbstverwalteten und zu größten Teilen selbst finanzierten Ort flossen im letzten Jahr über 10.000 freiwillig geleistete unbezahlte Arbeitsstunden, um den Aufbau und Betrieb zu ermöglichen.

Wichtige Meilensteine: Bezug der Ateliers; Instandsetzung und Bewilligung der ersten Veranstaltungsräume und damit die erste eigene Veranstaltungsreihe Freitags in der Klinik; Werkstätten für Holz, Metall und Keramik; interdisziplinäre Performances und Produktionen wie mOthers.beats oder Close[t] Demonstration; im Sozialbereich der Peer Campus des Neunerhauses; erste Bildungsformate wie der Konzept Klub.

Nächste Schritte: Ausbau des Angebots im Bereich Bildung; Rampe zur Reduktion von Barrieren und Instandsetzung des größten Veranstaltungsraumes – der Waschküche.

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Kunst- und Kulturverein Semmelweisklinik

Der Kunst- und Kulturverein Semmelweisklinik wurde 2022 von zehn Künstler:innen und Kulturakteur:innen geründet, um das Zwischennutzungsgebäude Haus 4 der ehemaligen Ignaz-Semmelweis-Frauenklinik zu übernehmen. Die Vision der einander bis dahin unbekannten Akteur:innen ist, einen niederschwelligen Raum für Kunst, Kultur und die freie Szene zu schaffen. Das 3.800 Quadratmeter große Kulturzentrum und die fast 100 Mitglieder, die innerhalb eines Jahres dazugekommen sind, organisieren sich mithilfe der soziokratischen Kreismethode und in Arbeitsgruppen, um ein rasches Andocken und Partizipieren zu ermöglichen.

Gründer:innen: Eva Wiesmüller, Daniela Schindler, Richard Nöbauer, Nora Soumah, Frederik Marroquín, Tilman Kraeft, Barbara Klampfl, Nathalie Frickey, Christian Eliasch, Florian Botka