Klub Møntage (KMØN)

Man sieht das gesamte Team vor einer Graffiti-Wand stehen.
Foto:
Je.Jesch

KMØN – Klub Møntage ist ein transdisziplinäres Improvisationsformat mit den Schwerpunkten neue Medien, elektroakustische sowie improvisierte Musik an der Schnittstelle zu Performance und neuem Zirkus. Die Sessions funktionieren durch Bereitstellung einer Technikinfrastruktur, die ein simples Plug-and-play-Prinzip und dadurch breite Partizipation von groß bis klein, von Profi bis Anfänger*in ermöglicht. Auf der Suche nach neuen Klängen und deren Visualisierung begibt sich KMØN abseits der Verwendung herkömmlicher Synthesizer von der Stange in ungewöhnliche Spiel- und Projektionsräume: Wir erforschen mit den Partizipierenden, wie ein Stück Holz, ein Küchenrost oder umgebaute Radios klingen und welche Bildkraft experimentelle Projektionen haben. Das ermöglicht einen unkomplizierten und haptischen Zugang zur Kunstproduktion, abseits von Instrumenten, die man erst verstehen und lernen muss. Durch ein Umfeld, das aufeinander hört, sich Raum nimmt und Platz schafft, entstehen kollektive Experimentierräume, die durch Gefühl und Intuition statt durch Musiktheorie und gewohnte Ästhetik definiert sind. So bietet Klub Møntage einen niedrigschwelligen Einstieg zur Teilnahme. Es entsteht eine Verschränkung von Noise, Ambient und experimenteller Klangkunst, aus der die Erforschung der wechselseitigen Beeinflussung von Sound und Projektion bzw. Performance hervorgeht. Kooperationen mit VLAN.Radio, Semmelweisklinik und Urhof20 rundeten die Projektserie 2022–2023 ab.

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Sandkasten Syndikat

2020 wurde das Künstler:innenkollektiv Sandkasten Syndikat (ehemals Elterleinplatz, derzeit Semmelweisklinik) gegründet. Aus diesem ging KMØN hervor, dessen Kernensemble aus den Medienkünstler:innen Joanna Coleman, Markus Liszt, David Pridal, Je.Jesch, Francesca Centonze, Daphne von Schrader und Sandro Nicolussi besteht. KMØN lädt regelmäßig Gastkünstler*innen ein, um für einen definierten Zeitraum gemeinsam eine künstlerische Klang-, Bild- und Raumsprache zu entwickeln und sie in Form einer offenen Erzählweise einem partizipierenden Publikum zugänglich zu machen. Im ersten Halbjahr 2023 waren dies Zosia Holubowska aka Mala Herba und Tanja Fuchs aka Abu Gabi.