Es war einmal eine Krankheit, die hieß Corona. In dieser Zeit verloren viele freie Künstler:innen ihre Existenzbasis. Vorstellungen wurden langfristig abgesagt und neue Verträge kaum in Aussicht gestellt. Damals – nach dem ersten Lockdown 2020 – entschieden wir uns, gemeinsam mit einer begeisterungsfähigen Mäzenin eine freie Theaterproduktion auf die Beine zu stellen. Deklariertes Ziel war, sämtliche theaterüblichen Stellen zu besetzen und nach dem Prinzip des Fair Pay anzustellen. So entstand eine Produktion mit 19 Mitarbeiter:innen. Sämtliche Karteneinnahmen kamen dem Wiener Verein Yetis Bacim (Hilf mir, Schwester) zugute. Der Verein unterstützt Frauen, die sich aus Gewaltbeziehungen befreien wollen, und wurde von der türkischstämmigen Österreicherin Hanife Asa gegründet.
Wien 1800. Napoleon ist auf dem Vormarsch durch Europa. In der Dramedy Insel der Unseligen von Michaela Ronzoni geht die 500-jährige habsburgische Ära des Heiligen Römischen Reiches ihrem Ende zu. Gemeinsam mit den letzten fünf erwachsenen Kindern von Maria Theresia blicken wir im Palais Schönborn des Wiener Volkskundemuseums einer ungewissen Zukunft entgegen, einer Zeitenwende. Der mächtige habsburgische Familienclan ringt an diesem brisanten historischen Scheideweg mit Bedeutungsverlust, Dekadenz und Verfall. Gleichzeitig hat er das große Erbe der allgegenwärtigen Mutter Maria Theresia zu tragen. Ein echt europäisches Stück – Wiederaufnahme geplant.
Insel der Unseligen
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