House Beating

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Schwarzweißfoto, ein Mann in einer Art Tanzbewegung

House Beating ist eine Outdoor-Performance mit zwei physisch agierenden Performern, zwei Musikern und einer Installation, basierend auf den Vorstellungen von Le Corbusier und Iannis Xenakis.

Wir sind von einem riesigen, alten kommunistischen Wohnbau umgeben, der wiederum selbst von zehn anderen seiner Art umringt ist. Tausende Menschen befinden sich auf winzigem Raum und trotzdem in einer komplett anonymen Umgebung. Diese Tendenzen sind auch in westlichen Schlafstätten zu finden. Orte, in denen es kein Leben mehr gibt.

Uns hat die depressive Stimmung an Orten, die unter misslungenem Modernismus leiden, inspiriert. Solche Lebensumstände lösen eine intensive Kreativität und ein starkes Gefühl der Rebellion aus – die Hip-Hop-Kultur wird eine Form des freien Ausdrucks, des Ausbruchs und der Flucht.

House Beating ist die Studie einer utopischen Idee, die aus einer jetzigen Perspektive betrachtet wird.

Die Choreografie wird einem laufend künstlerisch-kognitiven Research, einer expressiven Bewegungssprache, entnommen.
Wie können systematische Vorgänge durch die Verwendung eines Körpers kreiert werden?
Wie kann ein körperlicher Ausdruck entwickelt werden, der sich von bisher vorhandenen Tanzstilen unterscheidet?
Wie können leicht erkennbare kulturelle Zeichen oder Symbole, so wie Formen, Positionen, Haltungen und Gesten mit einer bereits offensichtlichen Bedeutung vermieden werden?
Wie können im Zuschauer und in der Zuschauerin Mitgefühl geweckt werden?

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Schayan Kazemi

Hygin Delimat (geboren in Polen) studierte Tanz in Wroclaw (Polen). Er zog nach Österreich und erhielt sein akademisches Diplom im Bereich Zeitgenössischer Tanz und Pädagogischer Tanz an der Anton Bruckner Universität in Linz. Er hatte u.a. Aufführungen für die folgenden Choreograf:innen: Elio Gervasi, Georg Blaschke, Willi Dorner und Rose Breuss.

Naima Mazic (geboren in Wien, 1992) studiert derzeit am Konservatorium Wien. Vor dem Studium beschäftigte sie sich mit Breakdance, Hip Hop und House. Sie hatte ihre erste eigene Choreographie an der Hochschule in New York. Für ein Semester besuchte sie die Academy of Arts in Reykjavik, was einen großen Einfluss auf ihre Werke ausübte.

Schayan Kazemi (geboren 1989) studierte Querflöte am Konservatorium in Wien und zeitgenössische Komposition an der Anton Bruckner Universität in Linz. Derzeit lebt er in Wien und arbeitet in kulturellen Projekten in Österreich und Deutschland – fokussiert auf den Bereich Akusmatische Musik sowie Spectral Musik. Diese verwendet er in der darstellende Kunst und Conceptual Arts als auch bei Tanz und bei anderen Aktionen an.