Ensemble-Foto des Stücks
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Apollonia T. Bitzan

Horses ist ein besonderes Theaterprojekt. Imre Lichtenberger Bozoki hat sich dem Thema Musical angenommen und eine neue Art des Genres geschaffen. „Horses schafft es, Musical und Anti-Musical gleichzeitig zu sein. Die Songs, ehrlich rasant oder ironisch schnulzig, treiben die Handlung voran, die Reime sind sauber, unpeinlich und witzig“, hat es Martin Pesl in seiner Falter-Kritik sehr treffend beschrieben. Der politische Text mit einer ironischen Note paart sich mit mitreißender Musik und überzeugt durch großartiges Talent der Spieler:innen. In 24 Songs – von Georg Breinschmid, Martin Hemmer, Imre Lichtenberger Bozoki und Moritz Wallmüller komponiert – ziehen sich Jazz, Soul, Pop, Punk und Wienerlied durch und bedienen auch die kitschigen Elemente des klassischen Musicals. Johannes Schrettle wirft in diesem Stück einen treffenden und zeitgemäßen Blick auf die österreichische Politik und Gesellschaft; seine ironischen Worte bringen uns zum Lachen und Nachdenken. Der eigenwillige Regieansatz von Imre Lichtenberger Bozoki und das großartige Ensemble – u. a. mit Claudia Kottal, Christian Strasser, Ivan Vlatkovic, Suse Lichtenberger, Barbara Kramer sowie den Komponisten selbst – lassen uns in eine neue Musical-Welt eintauchen. Die Chance, dieses zeitgenössische Musical zu zeigen, wurde der Crew über 2,5 Jahre durch die Pandemie verwehrt. Das Durchhaltevermögen und der ungebrochene Spirit wurden im Oktober 2022 mit acht ausverkauften Vorstellungen und großartigen Presse-Rezensionen belohnt.

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Splitscreen Entertainment

Der Verein Splitscreen Entertainment widmet sich neuem Musiktheater. Die schwarz-blaue Regierung in Österreich war der Anstoß, mit einer Gruppe von befreundeten Künstler:innen ein politisches Musical zu machen. Zweieinhalb Jahre des Wartens haben den Inhalt verschärft und die Verschmelzung des Teams mit Musik und Protagonist:innen intensiviert. Das gesamte Projekt war allerdings von Beginn – aufgrund des großen Teams – extrem unterbezahlt, die Euphorie aller Beteiligten aber immer so groß, dass dies zweitrangig war. Die Pandemie und die vielen Verschiebungen haben das geringe Budget gefressen, so wurde es von allen Mitwirkenden mit Herzblut statt Gage nach 330 Wochen endlich auf die Bühne gebracht.