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Andreas Berger

Unser dynamischer Prozess ist vom Grunde her aufgebaut wie ein schematisches Durchklettern der Eckpunkte in einer kleinen kulturellen und nicht etablierten Sphäre. Der Gedanke spiegelt Transformationen des Arbeitsprozesses wider und ist dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Kommunikationskanäle ähnlich wie im Internet benutzt werden, um schließlich ein komplexes System zu erzeugen. Der Prozess ist nicht zufällig einem Zeitgeist entsprungen, sondern Resultat vieler rauchender Köpfe, die gemeinsam an einem Tuch/Strang in unterschiedliche Richtungen ziehen und zerren. Jede:r mit spezifischen Aufgabenfeldern, Spezialgebieten, Wissen, Fertigkeiten.
Intensive Gespräche und Aktionen lösen sich im Raum selbst wieder auf und treten hervor. Es besteht somit eine Selbstähnlichkeit zwischen dem, wie einzelne Künstler:innen untereinander agieren, und dem Zusammenspiel von verschiedenen Veranstaltungen. Diese Unterschiede und Ähnlichkeiten, sowohl zwischen den beteiligten Personen als auch den Veranstaltungen, lassen dem Raum eine fraktalähnliche Bedeutung zukommen. Wir haben einen Frei-Raum geschaffen, der ein verlebendigtes Sein gegen die allgegenwärtige Betäubung zum Ziel hat.

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grundsteinsieben – Verein zur Förderung unabhängiger kunst- und kulturschaffender Menschen

Das grundsteinsieben (g7) ist ein seit 2008 bestehender kleiner anderer anderer (sic!) Ort im ständigen Werden und als Verein zur Förderung unabhängiger kunst- und kulturschaffender Menschen organisiert. Ein gemeinsames Atelier und transdisziplinärer Kunstraum, offener Ort und pluriperspektivischer Fluss von Produktionen, Projekten und Begegnungen quer zu den gängigen sichtbaren Markierungen etablierter Kunst- und Kulturaktivitäten dieser Stadt.

Nicht nur ein materieller, sondern auch ein ideeller Wert hat sich manifestiert. Wir arbeiten sehr stark an einem fluoreszierenden und wertvollen Raum, doch die Mieterhöhung erzeugt große Probleme, den Raum aus unseren Eigenmitteln selbst zu erhalten. Wir befürchten, dass das g7 schließen muss und damit wieder eine Plattform des Austausches verloren gehen.

www.grundstein.at