Gemächlichkeitsschwerpunkt

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Foto einer Bibliothek im Kaffeehaus-Flair
Foto:
Samer Schaat

Im Mittelpunkt unseres Vereins, der im November 2016 gegründet wurde, steht die Verknüpfung von Literatur, Kunst und Wissenschaft mit dem Ziel, durch unterschiedliche Zugänge einem breiten Publikum gesellschaftlich relevante Themen zugänglich zu machen. Derzeit folgen wir unterschiedlichen Wegen, um uns der Gemächlichkeit hingeben zu können. Künstlerische Perspektiven dafür bieten uns: fotografische Zeugnisse der Natur, nachdenkliche Gemälde, die uns mit der Entfremdung von der Gemächlichkeit konfrontieren, und dokumentarische Fotos mit Textanregungen unseres Alltags. Weitere breitenwirksame Zugänge zum Thema der Gemächlichkeit bieten Lesungen, Filme und Gesprächsrunden mit Anrainer:innen.

Neben den temporären Ausstellungen bietet das EdelmanSaid ganzjährig eine frei zugängliche Bibliothek mit einem Leseraum (Do.–Sa., 14–20 Uhr). Die Vereinsräumlichkeiten (Haslingergasse 39/3, 1170 Wien) stehen außerdem als Freiraum zur Verfügung. Die Verwendung aller Angebote ist frei. Dabei ist jede/r eingeladen, nach Möglichkeit zu spenden. Wir erhalten derzeit keine Förderungen. Der Verein richtet seine Tätigkeiten an ein heterogenes Publikum, insbesondere Personen mit unterschiedlichen Hintergründen (bezüglich sozialer und kultureller Herkunft, Geschlecht sowie Alter). Beispielsweise stellen wir mittels einer unserer Ausstellungen (AlltagsVielfalt: Von Hernals bis ans Ende der Welt) einen Bezug zur unmittelbaren Nachbarschaft her und verbinden ihn mit globalen Perspektiven.

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EdelmanSaid

Samer Schaat: Neben meinem Studium der Informatik habe ich unterschiedliche private Projekte zur Sensibilisierung der Umgebungswahrnehmung durchgeführt (z. B. schauaufwien.at). Nach Tätigkeit im Bereich Kognitionswissenschaften habe ich mit Elisabeth Öfner den Verein EdelmanSaid gegründet, um meine privaten Interessen fortzuführen und dabei prosozial tätig sein zu können.

Elisabeth Öfner: In meiner Linzer Schulzeit war ich bereits in der Kunst- und Kulturszene (MEDEA – Initiative für Kunst und Medien sowie PANGEA – interkulturelle Medienwerkstatt) aktiv und habe zwischen 2004 und 2006 das Kunst- und Begegnungsprojekt Mongolei – zwischen Tradition und Moderne geleitet (medea.servus.at/mongolei/das_projekt/index.htm). Nach dem Studium der Kultur- und Sozialanthropologie beschäftige ich mich derzeit mit der Vermittlung von sozialgeschichtlichen Themen.