Freiheit ist Freiheit ist Freiheit, alles andere ist alles andere ist alles andere

Jedes Lebewesen, kann tun und lassen was es will. Diese Tatsache ist, obwohl sie so einfach klingt, in menschlichen Kreisen nicht allen bewusst, da sofort mit dem Gegenargument gekontert wird, dass man doch Gesetzen unterworfen sei. Dies ist jedoch nur eine von vielen Ansichten, und zwar eine, die schon aus der unterworfenen unfreien Position heraus behauptet wird. Der Prozess der abläuft, damit ein Gesetz zum Gesetz wird hat jedoch mit dem einzelnen Individuum und dessen Urteilsvermögen, so gut wie nichts zu tun.

Soweit bekannt gibt es auf der ganzen terrestrischen Welt keinen Platz, der nicht zu einem Staat gehört, bzw. unter staatlich kontrollierten Einfluss steht. Somit gibt es für Menschen die fähig wären, ohne Staatsgewalt zu leben, keine Möglichkeit ihre gesellschaftlichen Vorstellungen zu verwirklichen. Ein Ziel der menschlich gesellschaftlichen Entwicklung könnte (sollte?) es sein, die Fähigkeit zu erlangen ein Zusammenleben, ohne Zwang, ohne Gewaltandrohung, ohne Unterwerfung, zu entwickeln, da jedes erpresserische, durch Androhung von Strafe geregeltes Sozialverhalten, ein automatisiertes, ein, das eigene Gewissen ausschaltendes Verhalten ist.

In den Räumlichkeiten des VEKKS, [1050 Wien], Zentagasse 26, wird ein 180m2 großes Machtvakuum errichtet, in dem kein Staat vorhanden ist. Der staatliche Einfluss endet vor der Eingangstür. Innerhalb des Machtvakuums existiert als Instanz nur das eigene Gewissen jedes einzelnen dort anwesenden Menschen. Jede/Jeder übernimmt für sich zur Gänze die Verantwortung, jede/jeder nimmt mit jeder/jedem zur Gänze Kontakt auf, ohne sich auf bereits geregelte Vorgaben zu berufen und ohne vorgeformte Erwartungen. Im Sinne eines Soziokulturellen Kunstprojektes sind die teilnehmenden Personen soziale „Bildhauer“, GestalterInnen eines
zwischenmenschlichen Geist-Wesens.

Das Projekt soll in der Kategorie Wien-Bezug eingereicht werden. Wien als Ausgangspunkt der eigenen kulturellen und künstlerischen Aktivitäten, und somit als Ausgangspunkt des Auslotens und Experimentierens mit Soziokulturellen Vorgängen und auch als Konfrontationsstelle mit künstlich
übergeordneten Instanzen. Hier die Verbindung herstellen von der Freiheit der Kunst zu Freiheit der Kultur und somit als logische Folge zur Freiheit jedes einzelnen Menschen. Die Abgrenzungen zwischen dem was Kunst genannt wird und dem „ganz normalen“ Leben werden, zumindest in der Theorie, zunehmend aufgelöst. Dies ist für uns ein wichtiger Aspekt im Fortschritt der Menschheit.

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VEKKS/Georg Stejskal