Das Projekt FREI NACH COLETTE ist das Regiedebüt der Theaterautorin, Schauspielerin und Performerin Katharina Köller. Es wurde am 4. April 2016 im Theater Spielraum in Wien uraufgeführt.
Das gleichnamige Stück von Katharina Köller spielt in Paris um 1900 und basiert auf der Autobiografie der französischen Schriftstellerin Colette. Es untersucht die Mechanismen von Selbstbetrug und frei gewählter Unterdrückung als Residuen des Patriarchats.
Ein mittelmäßiger Schriftsteller heiratet ein junges Mädchen vom Land, das mehr Talent zum Schreiben hat als er und veröffentlicht ihre Romane unter seinem Namen.
Colette nimmt den Anspruch, die „ungewöhnlichste Ehe, die es gibt“ zu führen, als Ausrede für ihre Passivität, während sie ihrem Mann ihren Erfolg abtritt und sich von ihm in einen perversen Kult um die von ihr geschaffene Protagonistin verwickeln lässt.
Die handelnden Figuren sind Colette, Willy (ihr Ehemann, der sich selbst als Feminist bezeichnet), Polaire (eine vor allem durch ihre Gesangsauftritte bekannte Schauspielerin und Sängerin mit einem Taillen-Umfang von 41 Zentimetern) sowie Lotte (gute Freundin von Willy, außerdem seine Verlegerin, Beraterin und PR-Chefin. Ihr Taillen-Umfang ist nicht bekannt.).
Das Team setzt sich aus Theatermacher:innen der freien Szene Wien zusammen.
Colette – Danijela Freitag, Willy – Matthias Messner, Polaire – Melanie Flicker, Lotte – Daniela Streubel, Kostüme – Anna-Miriam Jussel, Dramaturgie – Nicole Metzger, Bühne – Dimiter Ovtcharov, Licht – Tom Barcal