„Fortsetzung folgt …“

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Eine Schulklasse, 4 Personen agieren darin, eine sitzt, die anderen zeigen aufeinander und scheinen zu agitieren, eine:r schaut vorne links zu
Foto:
Maria Kux

Das Kulturprojekt „Fortsetzung folgt …“ reagiert auf die soziale Kluft, die unser Schulwesen in Bezug auf Literarität und digitale Kompetenzen charakterisiert. Mit den Büchereien Wien und Künstler:innen organisiert mu.KU:wi bei diesem Projekt Büchereibesuche, Literaturauswahl und Schreibwerkstätten. Das Projekt fußt dabei auf 1.) der Exploration lokaler Einrichtungen, 2.) der Entlastung schulischer Ressourcen durch externe Fachkräfte und 3.) der Orientierung an den Interessen der Schüler:innen und deren Teilhabe bei Entscheidungsprozessen (von der Literaturauswahl bis zur Form der künstlerischen Darstellung).

Mit dem Ziel, das Interesse für das Medium Buch zu wecken, wurde den Schüler:innen zunächst vorgelesen. Im Anschluss fanden die Orientierungsveranstaltungen in den Büchereien statt. Ziele waren dabei die Entwicklung der außerschulischen Lesesozialisation, das Erlernen der (digitalen) Recherche und der Büchereisystematik, der Erhalt der Büchereikarten und die Auswahl eines Projektbuchs.
Danach erarbeiteten die Schüler:innen im Unterricht kurze Aufgaben (Szene, Steckbrief etc.), die der Vorbereitung auf die Schreibwerkstatt dienten. Angeleitet von Theaterpädagog:innen und Dramaturg:innen schrieb jede Projektgruppe dort ihr Drehbuch, das Einblick in die Handlung der Romanvorlage gab und in dem ein spannungsgeladener offener Schluss entworfen wurde. Abschließend präsentierten die Projektgruppen ihre Theater- und Filmarbeiten im Klassenverband.

Beteiligte Schulen
Polytechnische Schule im Zentrum, Klasse P4
ERG Donaustadt, Klasse 3b

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mu.KU:wi – Kulturverein Musik – Kultur – Wien

mu.KU:wi wurde 2016 von Eric Moser mit dem Ziel gegründet, Projekte an der Schnittstelle von kulturellem Schaffen und der Vermittlung partizipativer politischer Kultur zu entwickeln. So stellt die Entwicklung partizipativer Zugänge zu Kunst und Kultur bzw. die Reflexion kulturellen Schaffens vor dem Hintergrund einer repräsentativ demokratischen Wirklichkeit das zentrale Anliegen des Vereins dar. Demokratie wird dabei weniger als Ideal, sondern eher als Bündel sozialer Praxen verstanden.