Focus: new perspectives

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Menschen stehen frei in einem Raum und halten Gesichtsmasken, deren Augen mit einem schwarzen Streifen verdeckt sind, vor ihre eigenen Gesichter
Foto:
digup-productions

Die Lecture Performance Focus: new perspectives folgt der Frage nach dem Körper als Ort des Widerstands. Die Annäherung an einen schwarzen Körper, der sich gegen vorgefasste Ideen wendet. Dies ist ein Körper, der mit Identifikationssystemen, ästhetischen, sozialen und politischen Codes spielt, die auf ihn projiziert werden. Während der Lecture performance offenbart sich dieser Körper als ein Raum des Möglichen, der Möglichkeit der Metamorphose, der Transformation. Ohne Territorium, in das man investieren oder das man erobern könnte, verabschiedet sich dieser schwarze Körper von einem möglichen narrativen, historischen oder sozialen Klima, um einfach an der bloßen Tatsache seiner Präsentation festzuhalten. Focus: new perspectives ist die Projektion eines Körpers nach vorne, der Widerstand eines Körpers, der gegen den eingefrorenen Zustand des „fertigen Produkts“ kämpft.

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Elisabeth Bakambamba Tambwé

Die Frage nach der Konstruktion von Identität in einer Massenproduktionsgesellschaft steht im Zentrum von Elisabeth Bakambamba Tambwés plastischer und choreographischer Arbeit. Dieser Ansatz ist eine Form der Antwort auf aktuelle Debatten zu den Themen nationale Identität, Staatsbürgerschaft und Integration, da die Reflexion oft durch die Unmöglichkeit des Denkens außerhalb der Logik der Monozugehörigkeit und der Weigerung, Mischkultur zu ermöglichen, gelähmt wird. Elisabeth Bakambamba Tambwé schlägt mit ihrer Arbeit eine ironische Dekonstruktion des Exotismus vor und versucht eine Dekolonisierung der Gedanken.

www.elitambwe.com/de/dig-up-productions-de/