Every body in a space

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Die drei Performer:innen (Karin Pauer, Martina De Dominicis, Arttu Palmio) in skulpturalen Positionen auf einem symbolischen, getapten 'Square'.
Foto:
Viktor Schaider

„Every body in a space“ erforscht die transformative Kraft von Zusammenkünften und das Potenzial von Körpern, die sich in gemeinsamen Räumen versammeln. Inspiriert vom Platz als physische und symbolische Arena für Interaktion, Vielfalt und Verbindung fragt das Stück: Wie nutzen wir gemeinsam besetzte Räume? Wie bewegen, handeln und tragen wir uns gegenseitig in Momenten kollektiver Präsenz?
Indem es urbane Lücken – zwischen Gebäuden, Individuen, Klatschen – als Möglichkeitsräume begreift, lädt die Performance in einen Raum ein, in dem das Reale Vorrang vor der Illusion hat. Sichtbar werden die rohe Mechanik, das Unvollendete und Verletzliche des Theaters.
„Every body in a space“ schlägt soziale Skulpturen vor – dynamische Choreografien aus Körpern, Aktionen und Klängen. Die Arbeit stellt die konventionelle Funktion des Theaters in Frage und macht es zur Arena kollektiver Bewegung und menschlicher Interaktion. Der Platz als Metapher für öffentlichen Raum wird zum Ausgangspunkt, um Rhythmen des Zusammenkommens, Verbindens – und die Stille dazwischen – neu zu denken.
Unter der Leitung der Choreografin Karin Pauer und des bildenden Künstlers Aldo Giannotti wird die Bühne zum Übungsfeld für kollektives Handeln und neue Formen des Zusammenseins – festlich, politisch, utopisch.

21.03.2025 23.03.2025
Zwei Performer:innen (Martina De Dominicis) in einer Referenzposition zur 'baltic singing revolution' vor den bezeichneten Wänden. Auf den Zeichnungen sieht man viele Vorschläge für Protestschilder.
Foto:
Hanna Fasching
Ein Performer (Aldo Giannotti) hält eines der vielen im Stück verwendeten Protestschilder mit der Message 'wir haben keine Angst' - eine Einladung an das Publikum am Ende des Stückes, gemeinsam einen Song zu singen.
Foto:
Hanna Fasching

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Kunstverein ARGO

Karin Pauer ist eine in Wien lebende Performerin und Choreografin. Die Erforschung von Beziehungen, dem Dazwischen, Empathie und Zusammengehörigkeit prägt alle ihre Arbeiten. Sie verhandelt diese Begriffe, indem sie verkörperte choreografische Praktiken mit Sprache, bildender Kunst und Livemusik kombiniert. Im Jahr 2008 machte sie ihren Bachelor of Arts (BA) in Choreografie am ArtEZ Institute of Arts in Arnheim, Niederlande. Seitdem hat sie mit Choreograf*innen, Theaterregisseur*innen, Filmemacher*innen und bildenden Künstler*innen wie Doris Uhlich, Random Scream/Davis Freeman, Mike O’Connor, Maureen Kägi, Veronika Franz, Katrin Hornek, Aldo Giannotti und anderen zusammengearbeitet.