Am 9. September 2019 feierte die Wiener Tafel im Naturhistorischen Museum in Wien ihr zwanzigjähriges Bestehen. Es sollte ein Signal gegen Lebensmittelverschwendung, Ausgrenzung, Armut und Hunger gesetzt werden.
Es ist genug für alle da. Es muss nur gerecht verteilt werden.
honey & bunny thematisierten im Rahmen dieser Veranstaltung das Teilen als künstlerischen Akt. Sie luden die Gäste zum Teilen und zur Kommunikation und Kollaboration ein. Auf der Festtreppe des Museums standen 200 Schüsseln bereit, jeweils mit einer Sorte Lebensmittel gefüllt. honey & bunny forderten die Gäste dazu auf, diese Zutaten in einer Prozession in die erste Etage zu tragen, wo sie an fünf Kochstationen zu Gerichten verarbeitet wurde. Wer sich ein schmackhaftes Essen wünschte, musste mit anderen, unbekannten Gästen teilen. In der Aula des Museums hatten honey & bunny einen Farbkreis aus geretteten Lebensmitteln (Obst und Gemüse) arrangiert. Das Auflegen dieser Arbeit passierte während der regulären Öffnungszeiten des Museums, um damit das Museumspublikum auf die Institution Wiener Tafel aufmerksam zu machen.
Essen wirkt anziehend und fördert Kommunikation.
Mitarbeiter:innen der Wiener Tafel standen bereit, um Interessierte über ihre Arbeit, über Lebensmittelverschwendung, Armut und Ausgrenzung zu informieren. Später wurde der Farbkreis von den Gästen der Abendveranstaltung aufgegessen. Das Projekt war eine Benefizaktion der beiden Künstler:innen.