Seiltänzer Josef Eisemann, nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Boden der Realität gelandet, plant sein Comeback. Angestachelt wird er vom Sensationsreporter Harry Schnell, der das große Geschäft wittert. Auch Eisemanns Tochter Rosa drängt auf seinen Wiedereinstieg – hofft sie doch auf den Start einer eigenen Karriere als Artistin. Nach anfänglichem Zaudern lässt sich Josef Eisemann auf den Comeback-Versuch ein. Mit dem zurückkehrenden Erfolg steigt auch sein Selbstvertrauen, seine Unerschrockenheit und letztlich sein künstlerischer Größenwahn. Die Katastrophe ereignet sich beim letzten Auftritt.
In Bernd Watzkas aktuellem Stück EISEMANN – DER TÄNZER, DER VOM HIMMEL FIEL (25.5. bis 11.6.2016, zehn Spielstätten in ganz Wien) geht es hoch hinauf – dreht sich doch alles um die tragische Geschichte des legendären Wiener Seiltänzers Josef Eisemann, der 1949 über dem Donaukanal vor Tausenden Zuschauern in den Tod stürzte, mit seiner Tochter Rosa auf den Schultern. Es geht um Sensationsmedien, Katastrophen-Voyeurismus und Karrieresucht.
Regie: Markus Kupferblum
Spiel: Gioia Osthoff (Rosa), Patrick Seletzky (Eisemann) und Stefan Sterzinger (Reporter)
Musik: Sterzinger
Kostüme: Raja Schwahn-Reichmann