Das Dritte Mann Museum ist ein von Sponsoren und Parteipolitik unabhängiges Zwei-Personen-Projekt – initiiert, finanziert, gestaltet und betrieben von Gerhard Strassgschwandtner und Karin Höfler. Strassgschwandtners umfangreiche Sammlung von Originalexponaten rund um den 1948 in Wien gedrehten Filmklassiker Der dritte Mann wurde 2005 als privates Museum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ermöglicht eine neue, unkonventionelle Annäherung an die Wiener Nachkriegsgeschichte.
Das Dritte Mann Museum repräsentiert einen Teil der Wiener Identität und Geschichte, indem es den im Ausland am meisten mit Wien assoziierten Film Der dritte Mann und das damit verbundene Wien-Bild reflektiert.
Die Ausstellung illustriert den internationalen Erfolg des Films Der dritte Mann. Zu sehen sind mehr als 1.000 Exponate (Kinoplakate, Werbemittel, Aushangfotos, die Filmzither von Anton Karas, Tonträger, Musiknoten u. v. m.).
Der zweite Teil der Ausstellung zeigt eine umfangreiche Dokumentation über das Setting des Films, die Wiener Nachkriegszeit, wo ebenfalls ausschließlich Originaldokumente zu sehen sind. Besucher:innen können sich anhand von Briefen, Dokumenten, Zeitungen, Fotos, Plakaten u. v. m. ein eigenes Bild der Zeit machen. Filmzitate kommentieren die Ausstellung – Zeitgeschichte einmal anders.
Obwohl „Privatmuseum“, „low budget“ und „self made“, stellt das Dritte Mann Museum hohe Ansprüche: Ein durchgängiges, modernes Design zieht sich durch die insgesamt dreizehn Ausstellungsräume bis hin zum Internetauftritt. Die Ausstellung ist in klare Themen untergliedert, Installationen auf Monitoren (selbst gefilmte Interviews etc.) lockern die Präsentation der großteils zweidimensionalen Exponate auf.
Es gibt einen regulären Öffnungstag am Samstagnachmittag. Auf Anfrage wird auch wochentags geöffnet.
Ein Museumskatalog über die Sammlung zum Film ist bereits fertig, ein zweiter Katalog über die zeitgeschichtliche Ausstellung ist in Arbeit.