Die Wetterküche

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Eine Person in einem dunkelgelben Regenmantel hält 2 Plastikfläschchen mit ebenfalls dunkelgelber Flüssigkeit vor sich und scheint diese zu "erforschen"

Die Wetterküche ist eine circa 70-minütige Performance mit interaktiven Elementen für junges Publikum ab acht Jahren. Inhaltlich dreht sich die Performance rund um die Analogie zwischen Wetter und Gefühlsleben sowie deren sprachliche Verortung (zum Beispiel: „Du machst ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter.“).

„Das Wetter ist unablässig am Werk … immer auf der Suche nach neuen Mustern, mit denen es ausprobiert, ob sie sich auf den Menschen auswirken.“ Mark Twain

Mit der Wetterküche hat LOTTALEBEN ein performatives Forschungslabor geschaffen. Die vier Darsteller:innen beziehungsweise Forscher:innen Sascha Becker, Michael Haller, Emmy Steiner und Shureen-Shap-Bar heißen das Publikum in ihrem Labor willkommen, in dem mit regem körperlichen Einsatz und viel Bewegung nicht nur den Geheimnissen des Wetters, sondern auch den unendlichen Tiefen der Gefühlswelt auf den Grund gegangen wird. Mit aller Kraft werden Pölster gedreht und erzeugen Wind im Raum, um danach donnernd gegen Wände geschlagen zu werden; ein Kübel voll Wasser läuft über eine Forscherin, die gerade über ihr freudigstes Erlebnis spricht, während kurz darauf eine Schönwetterfront neben der Redewendung „Dir scheint die Sonne aus dem A***“ auf dem Untersuchungstisch landet.
Verschiedene Wetterphänomene werden durchexerziert: Bei strahlendem Sonnenschein, starkem Wind und unter Regengüssen erzählt die Performance von den Hochs und Tiefs des emotionalen Erlebens. Wie in einem Reagenzglas werden diese ausgetestet, unter die Lupe genommen und miteinander vermischt.

Die Wetterküche ist eine Ode an die Vielfalt des Gefühlslebens und spürt dem Reiz unterschiedlicher Wetterlagen nach.
In diesem Sinne: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung.

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Laura Nöbauer

Laura Nöbauer ist freie Performance- und Videokünstlerin.

Geboren 1982 in Linz, absolvierte sie ihr künstlerisches Studium an der FH Salzburg im Zweig MultiMediaArt (Fokus Video/Regie) mit Aufenthalt am Duncan of Jordanston College of Art and Design (Dundee, Schottland), an dem sie zeitgenössische Kunst studierte.
Tanz- und Performance Fortbildungen u. a. durch Ausbildung bei ConDance Wien, SNDO Intensive Class (Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten), Johan De Smet (Kopergietery, Gent), Deufert & Plischke (Berlin), LISPA London. Seit 2013 absolviert sie den Lehrgang Theaterpädagogik an der PH Linz.

Laura Nöbauer ist Gründerin des Performance-Kollektivs ROSIDANT (seit 2010) sowie aktuell der Performancegruppe LOTTALEBEN (seit 2013), bei denen sie als Regisseurin, Dramaturgin und Performerin tätig ist.

Zu ihren Hauptwerken zählen der Performance-Zyklus Traum(a) in Rosa (Jungwild Preis für junges Theater), die Performance-Installation Dream On, das Bewegungstheater Kaka-Du sowie die interaktive Performance The Vanishing Moment.

www.lottaleben.at/laura-noebauer