Seit etlichen Jahren befasse ich mich künstlerisch mit dem Thema Krieg. In den Siebzigerjahren aktiv bei den Frauen für den Frieden, schuf ich eine antimilitaristische Comicserie, klassische Federzeichnungen. 2013 bis 2016 intensive Recherchen zum Ersten und Zweiten Weltkrieg, deren Grundlage die Geschichte und Dokumente meiner Vorfahren waren: Anton Raths Fotografien aus seiner russischen Kriegsgefangenschaft in Sibirien 1915–1917 und Leopold Ruthner von der Isonzofront nach Rio de Janeiro 1915–1921. Im Rahmen einer Intervention im HGM entstanden 2013 der Zyklus Antikriegsparolen der letzten 100 Jahre, die Kurzvideos Schwarz und Schweigeminute, Reminiszenzen an Women in Black. 2015 erinnerte ich mit dem Fotozyklus Beautiful Vienna remembers Karl Biedermann und der make-love-not-war-live-performance an die Widerstandskämpfer:innen in Wien, die am 8. April 1945 gehenkt wurden.
Am 9. Juni 2018 jährte sich Bertha von Suttners Geburtstag zum 175. Mal. Sie erlebte die Schüsse von Sarajevo am 28. Juni 1914 nicht mehr, starb am 21. Juni dieses Jahres. 2018 jährt sich zum hundertsten Mal das Datum, an dem der Erste Weltkrieg beendet wurde. „Die Waffen nieder!“, schrieb die Friedensnobelpreisträgerin, setzte sich zeit ihres Lebens für den Frieden ein, engagierte sich international als Vortragsreisende, trat bei Kongressen auf. Daher widme ich dieses Projekt als Hommage an diese beindruckende, mutige Frau, die unermüdlich ihre Friedensbotschaft in die Welt hinaustrug.
Verwendete Techniken sind dabei Fotografie, Fotomontage, Performance, Video, Film sowie digitale Bearbeitung.
„Die Waffen nieder!“ – Hommage an Bertha von Suttner
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Christa Biedermann
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