Die Kunst-Detektei

Die Künstlerin kniet vor einer kleinen Klapptreppe, auf der zwei Mikrofone stehen
Foto:
Clelia Baumgartner

Das Online-Atelier KANAL FATAL habe ich 2016 initiiert, um Ergebnisse aus meiner künstlerischen Feldforschung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Unter anderem führe ich Gespräche mit Künstler:innen und Kunsttheoretiker:innen und mache auf vielfältige Herangehensweisen in Bezug auf Kunst aufmerksam. Die Gesprächsaufnahmen bieten Einblick in die Wiener Kunstszene, adressieren das Geschehen und Leben in Wien.

Seit Frühjahr 2020 arbeite ich an einer neuen Projektwebseite, auf der ich bereits eine Auswahl der bisherigen Gespräche veröffentlicht habe. Sie behandeln das Machen und Alternativen zum rein konzeptuellen Vorgehen. Die Gesprächsaufnahmen sind auf verschiedenen Plattformen publiziert und in verschriftlichter Form auf der Webseite abrufbar. Parallel dazu habe ich seit Juni 2020 neue Gespräche in Wien geführt, die sich um das Thema Funktion und Freiheit drehen. Sie sollen noch im Frühjahr 2021 zur Publikation als Podcast bereitstehen.

Dieses Jahr möchte ich das Online-Atelier um tiefere Einblicke in meine künstlerischen Investigationen in Form von eigenen Beiträgen, Notizen, Spuren und Indizien aus unterschiedlichen Disziplinen, Tipps von Informant*innen und natürlich einem Archiv erweitern. Es ist an der Zeit für Wiens erste Kunst-Detektei.

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Nina Gospodin

Nina Gospodin ist multidisziplinäre Künstlerin und Prozessingenieurin. Sie lebt und arbeitet in Wien. Vor ihrem Kunststudium an der Akademie in Venedig und der Universität für angewandte Kunst in Wien absolvierte sie in ihrer Geburtsstadt Hamburg sowie an der Cooper Union in New York City ein Verfahrenstechnikstudium. Ihre künstlerische Arbeit zeichnet sich durch ihre Nachforschungen zu Freiheit und Funktion in Strukturen, Identitäten und Materialien sowie durch die Werkzeuge und Abläufe, die sie für ihre Untersuchungen gestaltet, aus. Zwischen 2017 und 2020 veranstaltete sie den Salon Gospodin, der den Austausch zwischen jungen Künstler:innen und ihren Werken zum Gegenstand machte. Sie nahm an internationalen Residencies und Ausstellungen teil und ist Mitglied des Kollektivs I Found U.